INTI Tours

Reisen in Peru durch wunderschöne Naturgebiete - INTI Tours

Unterwegs im Land des Sonnenvolkes

Bei unseren Reisen in Peru erleben Sie Machu Picchu, Cuzco und das Heilige Tal der Inkas ebenso wie die Küstenregion Nordperus und den Amazonasregenwald.

Peru – das ist zuerst einmal das Land der Inkas. Machu Picchu, als eine der wohl am meisten faszinierendsten archäologischen Stätten der Welt, weckt die Sehnsucht in uns, das Alte und Geheimnisvolle zu erforschen und zu entdecken. Und doch ist das Heilige Tal der Inkas, sind all diese mystischen besonderen Orte rund um Cuzco nur ein kleiner Teil des facettenreichen Landes.

All die anderen hoch entwickelten Kulturen vor der Zeit der Inkas erzählen ebenfalls Geschichten, die manchmal unglaublich wirken, manchmal einfach nur faszinieren. Lassen Sie sich verzaubern von der Webkunst feinster Stoffe der Paracas, von den geheimnisvollen Wüstenlinien der Nasca, von der ideenreichen Keramik und den Pyramiden der Moche, von filigranster Goldbearbeitung und der riesengroßen Lehmziegel-Siedlung der Chimú.

All diese Kenntnisse verschiedenster Kulturen gipfelten schließlich im Imperium der Inkas, welches Menschen der ganzen Welt in ihren Bann zieht. Lassen Sie sich in Peru auch überraschen von dramatischer Naturlandschaft, die von trockensten Wüsten am Pazifik über Gletscher beladene Berggipfel bis hinab zum Amazonas reicht. Die Tierwelt reicht von Robben und Küstenvögeln über die Kamelarten Lamas, Alpacas und Vicuñas in den Hochanden bis zu Wildkatzen und Aras im Amazonastiefland. Über den Andenregionen bis hinab zu den Küsten kreist der mächtige Kondor seine Kreise. 

Bienvenidos a Perú!

Länderinformationen Absolut sehenswert  Überblick über die Kulturen Perus  Daten und Fakten Reisen in Peru Adressen


Unsere Reisearten in Peru


Beispiele für individuelle Wunschreisen in Peru

Individuelle Perureise: Geheimnisvolle Kulturen

Diese Reise kombiniert faszinierende Kulturschätze des Nordens mit den Höhepunkten einstiger Inkastätten - zum Beispiel die geheimnisvollen Chachapoyas Richtung Amazonien, die Moche oder die Chimú-Kultur an der Pazifikküste und Machu Picchu. 

21 Tage Individualreise 2 bis 6 Personen

auf Anfrage

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Individualreise durch Peru, Bolivien und Chile

Südamerika ist eine Wiege wunderschöner alter Textilien. Die Tradition des Färbens, Spinnens und Webens ist in vielen ländlichen Regionen der Anden noch sehr lebendig. 

30 Tage Individualreise 2 bis 6 Personen

auf Anfrage

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Individuelle Reise durch Peru, Bolivien und Chile

Naturliebhaber kommen bei dieser Route voll auf ihre Kosten. Die Weiße Kordillere, der Colca Canyon, die Rainbow Mountains, der Titicacasee, der Salar de Uyuni sowie die Atacamawüste werden Sie beeindrucken! 

37 Tage Individualreise 1 bis 6 Personen

auf Anfrage

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Peru individuell - Rundreise und Baden

Erleben Sie Perus Hauptstadt Lima, die "weiße Stadt" Arequipa, den Colca Cañon mit seinen Kondoren, den Titicacasee sowie die einstige Inka-Hauptstadt Cuzco mit dem Heiligen Tal und Machu Picchu. Der Ferienort Mancora an der Pazifikküste schenkt Ihnen wunderbare Erholungstage. 

19 Tage Individualreise 1 bis 6 Personen

auf Anfrage

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Perureise individuell: Von den Anden in den Regenwald

Diese Reise kombiniert die spektakuläre Andenregion mit dem geheimnisvollen Amazonastiefland und breitet dadurch ein weites Spektrum für den Reisenden aus.

15 Tage Individualreise 1 bis 6 Personen

auf Anfrage

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Peru individuell: Auf dem Inkatrail nach Machu Picchu

Wandern Sie auf dem berühmten und einzigartigen Inkatrail vier Tage lang zur wohl bekanntesten und beeindruckendsten Ruinenstätte der Inkas - nach Machu Picchu.

15 Tage Individualreise 1 bis 6 Personen

auf Anfrage

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Kolumbien und Karibik

Kolumbien fasziniert durch eine Vielfalt an Kultur, traumhafter Natur mit unberührten Landschaften und einer herzlichen Gastfreundlichkeit. 

10 Tage Gruppenreise 2 bis 12 Personen

auf Anfrage

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Ecuador - Vier Welten in einem Land

Vier Welten in einem Land: Ecuador, der kleinste der Andenstaaten, vereinigt auf engstem Raum alles, was Südamerika zu bieten hat! 

14 Tage Gruppenreise 2 bis 8 Personen

auf Anfrage

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Brasilien: vom Samba und den "Großen Wassern" bis zum Amazonas

Lebensfreude und grandiose Natur - das ist Brasilien: Traumstrände laden zum Sonnenbaden ein, Kolonialstädtchen ziehen Sie mit ihrem Charme in den Bann und Exkursionen in das Amazonasgebiet lassen Sie eintauchen in die prachtvolle Natur.

20 Tage Gruppenreise 6 bis 12 Personen

auf Anfrage

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Länderinformationen zu PERU: „Wüste, Anden und Amazonas“

Peru umfasst 1,285 Millionen km² und ist nach Brasilien und Argentinien das drittgrößte Land Südamerikas. Es grenzt im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Südosten an Bolivien, im Süden an Chile und im Westen bildet der pazifische Ozean die natürliche Granze. Peru ist mehr als 3,5 Mal so groß wie die BRD. Perus Küste ist 2.300 km lang, mit allen Buchten misst die Küstenlinie 3.079 km. Das Land liegt zwischen dem 0. und dem 18. Breitengrad und damit innerhalb der Tropen. Dennoch muten die klimatischen Verhältnisse alles andere als überall tropisch an. Die Küste ist Wüste, die während einer langen Zeit des Jahres unter feuchtem Nebel hängt. Das Andengebirge besitzt durch unzählige Quer- und Längstäler viele verschiedene Mikroklima und in den Hochanden herrschen meist Nachtfröste. Nur in den nach Osten abfallenden Bergwaldregionen sowie im Amazonastiefland fühlt man sich tatsächlich in den Tropen durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die schwüle Hitze. Peru gliedert sich klar in diese drei großen Landschaftsräume: die Costa, die Sierra und die Selva. 
Bekannt ist Peru vor allem für seine Vielzahl an einzigartigen präkolumbianischen Kulturen, allen voran natürlich die Inkas. Die Inkas bilden jedoch nur die glänzende Krone aller bereits vorangegangener Kulturen, die sich vor allem an der Küstenregion und in den Anden bis hin zu den östlichen Bergflanken Richtung Amazonien ausbreiteten. Deshalb werden wir nachfolgend einen extra Überblick über die Kulturen Perus geben. Peru zählt heute knapp 31,5 Millionen Einwohner, wobei etwa ein Viertel der Menschen in der Hauptstadt Lima lebt. Es gibt in Peru offiziell drei Amtssprachen: erstens "Spanisch" als Sprache der Städte, zweitens "Quechua" vor allem im Hochland, drittens "Aymara" im Bereich des Titikakasees. Außerdem konnte sich eine Vielzahl von Sprachen bis heute im Tiefland erhalten, allerdings ohne offizielle Anerkennung. Nicht zu vergessen ist die peruanische Küche, die sich in den letzten 20 Jahren vielerorts zu einer wahren Gourmetküche entwickelt hat. Dank der fruchtbaren Böden und kulturellen Vielfalt verfügt Peru über eine sehr abwechslungsreiche Küche und nahezu jede Stadt rühmt sich einer regionalen Spezialität. Das schier unerschöpfliche kulinarische Angebot ergibt sich aus reichen natürlichen Ressourcen und den unterschiedlichen Kulturen, die sich über Jahrhunderte hinweg ein Gebiet geteilt haben. Die Küche Limas, der Nordküste, des Amazonasgebietes, Arequipas, der Anden sowie die moderne sogenannte Küche Novoandina wollen entdeckt werden.

Hauptstadt Lima: 

Limas Altstadtzentrum liegt 12 Grad südlich des Äquators auf einer Höhe von 150 M.ü.M. und etwa 10 Kilometer vom Pazifik entfernt. Damit ist sie eigentlich eine tropische Stadt, jedoch sorgt der im Pazifik von Süden kommende kalte Humboldt-Meeresstrom für gemäßigtes Klima ohne Regenfälle. Das Umland Limas ist Wüste, und während der so genannten Wintermonate von April bis November liegt Perus Hauptstadt oft unter dichtem Nebel, "Garua" genannt. Die Temperaturen können dann mit durchschnittlich 13 Grad Celsius recht frisch sein, während sie in den sonnigeren Sommermonaten im Durchschnitt 25 Grad Celsius betragen. Immer herrscht hohe Luftfeuchtigkeit. Die Stadt breitet sich über eine Fläche von über 2.672 qkm aus. Da sie im Westen vom Pazifik begrenzt wird, wächst sie unkontrolliert in die nördliche und südliche Wüste sowie auf die ausgetrockneten Berghügel hinauf. 1535 wurde Lima wegen seines natürlichen Hafens als spanische "Ciudad de los Reyes" (= Stadt der Könige) gegründet und bereits 1544 zum Sitz des Vizekönigtums und der spanischen Vizekönige Perus. In seiner Geschichte wurde Lima immer wieder von starken Erdbeben heimgesucht. 1746 sollen von den rund 4.000 Häusern nur 20 standgehalten haben, von den 60.000 Einwohnern gab es über 4.000 Todesopfer. Doch jedes Mal wurde die Stadt noch prächtiger wiederaufgebaut, und so entstanden die meisten heute historischen Bauwerke Limas nach 1746. Bis ins Jahr 1919 schnellte die Einwohnerzahl auf 173.000 hoch, und es war eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs sowie eine Bauphase prächtiger Gebäude. 1970 erschütterte ein weiteres Erdbeben die Fundamente der stark angeschlagenen Stadt. 1991 erklärte die UNESCO das Altstadtzentrum von Lima zum "Kulturerbe der Menschheit", was Finanzhilfen zur Renovierung von Plätzen und Gebäuden sowie die Schaffung von Fußgängerzonen zur Folge hatte. So wurde 1996 die "Plaza de Armas" herausgeputzt und die umliegenden historischen Gebäude frisch gestrichen. 1997 folgte die "Plaza San Martín" mit neuer attraktiver Umgestaltung.

Absolut sehenswert: 

  • Ein Rundgang durch die von UNESCO-Geldern restaurierte Altstadt ist ein Muss. Am Hauptplatz Plaza Mayor erheben sich herrschaftliche Gebäude wie der Palacio del Gobierno – Regierungssitz, die Municipalidad – Limas Rathaus, Palacio del Arzobispo – Erzbischöflicher Palast, die Stadtkathedrale mit der links angegliederten Iglesia del Sagrario. Auf diesem Platz ist immer etwas los, kurz vor Mittag kann oft die Wachablösung der Ehrengarde am Regierungsgebäude miterlebt werden. 
  • Unweit des Hauptplatzes steht die Iglesia San Francisco mit dem angegliederten Klosterkomplex, der ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Das Kloster ist berühmt für seine unzähligen historischen Aufzeichnungen und für seine Katakomben. 1950 wurden die unterirdischen Gänge unter der Kirche, die in über 300 Jahre alte Katakomben führen, dem Publikumsverkehr geöffnet. Bis 1808 wurden in ihnen über 25.000 Tote bestattet. 
  • Als schönster Profanbau Limas aus dem 18. Jahrhundert gilt der private Palast des Marquis de Torre Tagle
  • Auf der Plaza San Martín erhebt sich das Reiterstandbild des Unabhängigkeitskämpfers José de San Martín. Häuser im Stil der Jahrhundertwende mit schönen Arkadengängen säumen den Platz, auffallend ist das altehrwürdige Hotel Bolivar aus dem Jahre 1924, in dem man einen Cocktail trinken oder zu Mittag essen kann.                 
  • Von seiner Tradition her ist der Stadtteil Miraflores ein altes, gutbürgerliches Stadtviertel, das in den 70 - 80er Jahren des letzten Jahrhunderts zu einem Zentrum der Geschäftswelt und der Moderne mit Restaurantketten, Hotels etc. geworden ist. Hier kann man gut und sicher wohnen sowie einen schönen Spaziergang auf den Klippen oberhalb des Pazifiks machen.                 
  • Ein Besuch der Hauptstadt Lima lohnt allein wegen der aufstrebenden Gastronomie. Nirgendwo sonst im Land gibt es so vorzügliche Restaurants in dieser Vielfalt.
  • Der pyramidenförmige Tempel von Huaca Pucllana liegt im Herzen von Miraflores und ist heute ein wenig unpassend von modernen Gebäuden umgeben. Die aus Lehm und Ton gebaute Pyramide - ein Baumaterial, das in keinem anderen Klima mehr als 1.000 Jahre überlebt hätte - besteht aus sieben versetzten Ebenen.                    
  • Südlich des Zentrums in Pueblo Libre befindet sich das Rafael Larco Herrera Museum, besser bekannt als Larco-Museum. Das Larco-Museum beherbergt eine riesige Sammlung von mehr als 40.000 peruanischen Keramiken, von denen ein großer Teil aus der Kultur der Moche und Chimú stammt. Auch eine ausgezeichnete Sammlung von Goldarbeiten, zusammen mit einigen Textilien, Steinschnitzereien und Metallarbeiten machen den Besuch im Larco Museum sehenswert.                 
  • Das Museo Nacional de Arqueología, Antropología, e Historia widmet sich der Erforschung der Geschichte Perus von der Frühgeschichte bis zur Kolonialzeit. Die Vielfalt ist beeindruckend mitKeramik, figürlichen Steinschnitzereien, Obelisken, eingewickelten Mumien, Grabmälern, Schmuck, Wandteppichen, Gold- und Metallarbeiten, viele davon mit maßstabsgetreuen Modellen der archäologischen Stätten.  
  • Das Museo Oro del Perú liegt im Stadtteil Monterrico/Surco und beinhaltet eine unglaubliche Anzahl von Ausstellungsstücken aus Gold, Silber, Bronze, Kupfer sowie weitere Fundstücke vergangener Kulturen Perus.
  • Südlich von Miraflores liegt der Vorort Barranco, der einige schöne architektonische Elemente aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert besitzt und seit langem bei Künstlern und Schriftstellern beliebt ist.        
  • Ein Ausflug mit dem Schnellboot bringt Sie zur Insel Palomino ins Naturschutzgebiet der Guanera-Inseln. Eine große Seelöwenkolonie kann beobachtet werden und man kann gemeinsam mit den freundlichen Tieren schwimmen.

Perus Küste – die Costa:

Der Küstenbereich nimmt nur ca. 10% der Landesfläche Perus ein, aber hier leben etwa 50% der Bevölkerung und ein Viertel davon alleine in Lima. Die Küste ist ein schmaler, wüstenartiger Küstenstreifen am Pazifik. Die maximale Breite im Norden beträgt ca. 150 km, im Süden nur noch 30 km. Die maximalen Erhebungen der Küstenkordillere reichen bis auf 1.500 Meter. Mehr als 50 Flüsse durchschneiden die Wüste, aber nur 10 davon haben ganzjährig Wasser. Es gibt um die 30 künstlich bewässerte Flussoasen. Regen gibt es jährlich weniger als 50 mm. Die Küstenwüste ist weniger von flimmernder Hitze, mehr vom Nebel, dem sogenannten Garúa und von feinem Nieselregen geprägt. Verantwortlich für den Garuá ist der Humboldtstrom, der als kalte Meeresströmung von Süden nach Norden an der Küste entlang fließt. Die durchschnittliche Temperatur des Wassers liegt bei nur 10-14 Grad Celsius. Der kalte Pazifik ist reich an Plankton, das wiederum Seevögeln und Meeressäugern als Nahrung dient. Die warme Pazifikluft wird somit abgekühlt und kondensiert zu Nebel. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 80%. Die Küstenlinie wird durch immer mehr bewässerte Gebiete durch Umleitung der Andenflüsse und Bau von großen Tunnelanlagen zu landwirtschaftlich erschlossenem Ackerland. Eine Besonderheit bieten die Lomas, die niedrigen Küstenkordilleren von ca. 200-700 M.ü.M., in denen sich Pflanzen befinden, die allein von der Feuchtigkeit des Küstennebels leben können wie z.B. Kakteen, Hartlaubsträucher und Tillandsien. Die durchschnittliche Temperatur im Sommer liegt bei 24 Grad Celsius, im Winter bei 17 Grad Celsius, nachts sinkt sie auf 4-7 Grad Celsius.

Absolut sehenswert:

  • Chiclayo liegt im Nordwesten Perus und ist die Hauptstadt der Region Lambayeque. Die Stadt ist ein guter Ausgangspunkt für Sehenswürdigkeiten der Umgebung. Die Museen Museo de Sitio Huaca Rajada sowie das Royal Tombs of Sipan Museum geben Aufschluss über den Fund der ersten drei Gräber, die seit 1987 von peruanischen Archäologen am Standort Sipán entdeckt wurden, bekannt als der Herr von Sipán, der alte Herr von Sipán und der Spinnenmann. Ein weiterer Ausflug führt ins Sican Museum, in den Bosque de Pomac und nach Túcume zur Pyramide Huaca las Balsas.
  • Trujillo (eine Tagesfahrt nördlich von Lima) ist eine prächtige Kolonialstadt mit einem sehenswerten Altstadtzentrum, das UNESCO Weltkulturerbe ist. Außerhalb von Trujillo liegt das kleine Fischerdorf Huanchaco, wo die Fischer auf ihren traditionellen Schilfbooten, den sogenannten Caballitos de Totora zum Fischen aufs Meer fahren.
  • Nahe Trujillo liegt die weltweit größte Lehmziegelstadt Chan Chan – UNESCO Weltkulturerbe. Sie war die einstige Hauptstadt des Chimú-Reiches.
  • Auch unweit Trujillos erheben sich Sonnen- und Mondtempel der Moche als zwei riesige Lehmziegelpyramiden in der Wüste.                      
  • Der Sechin-Komplex nahe Casma (ca. 370 km nördlich von Lima) wurde zwischen 3.200-3.400 vor Christus erbaut und gilt damit als älteste Stadt Südamerikas. Die Flachreliefs in den Felsen erzählen von einer kriegerischen brutalen Kultur.
  • Von Lima aus kann man eine eindrucksvolle Zugfahrt mit dem Ferrocarril Andino von Lima bis nach Huancayo unternehmen. Die Bahnfahrt erfolgt über einen Schienenweg von 346 km Länge über die Westkordillere bis ins Andenhochland und wird von traumhaften vorbeiziehenden Landschaften begleitet. Höchster Bahnhof der Strecke ist La Galera auf 4.781 M.ü.M.
  • Paracas ist ein kleiner verschlafener Küstenort an der südlichen Küste von Lima. Hier befinden sich die Islas Ballestas, oft auch als „kleine Galápagos-Inseln“ bezeichnet. Der Vogelreichtum und die riesigen Seelöwenkolonien sind bei einer Bootstour zu bestaunen.
  • Bei Ica (ca. 300 km südlich von Lima) findet man die Wüstenoase Huacachina bei der gleichnamigen Lagune. Um die Wüstenoase breiten sich riesige Sanddünen aus, die man per Jeep, zu Fuß oder mit dem Sandboard erleben kann.
  • Bei einer Tour ab Ica zum einsamen Cañon de los Perdidos trifft man garantiert nicht auf viele weitere Besucher.
  • Ein Ausflug für Weinliebhaber ab Ica führt zu verschiedenen Weingütern der Region, in denen hervorragende Weine produziert werden, z.B. Viña Queirolo, Viña Vista Alegre, Viña Tacama.
  • Südlich von Ica liegt die Ebene von Nasca mit den geheimnisvollen Nasca-Linien. Bei einem Flug über die karge Wüste sind die Scharrbilder am besten zu erkennen. Der nahe Chauchillo-Friedhof gibt Auskunft über frühere Bestattungsriten der Region und ist ebenfalls einen Besuch wert.
  • Wer in Peru Strandleben genießen möchte, hat keine allzu große Auswahl. Nördlich von Piura liegt der einstige Fischerort Mancora, der sich zu einem hübschen Badeort entwickelt hat und keine Wünsche offenlässt. Baden, surfen, sich erholen, lecker essen – hier ist Urlaubsfeeling angesagt.

Das Andenhochland – die Sierra:

Das Andengebiet umfasst ca. 30% der Landesfläche und in den Tälern der Sierra wohnt ca. 40% der Bevölkerung. In Peru teilen sich die Anden in zwei Gebirgszüge auf: die West- und die Ostkordillere mit Hochtälern in 3.500-4.000 M.ü.M. Perus höchster Berg – der Huascarán mit 6.768 M.ü.M. – liegt eingebettet in die Westkordillere als Teil der sogenannten Weißen Kordillere. In der Weißen Kordillere liegen auch die größten Gletscher der Tropen. Auch findet man hier viele Vulkane und spricht vom Feuergürtel Südamerikas in Richtung Chile. In Peru gelten noch zwölf aller Vulkane als aktiv. Einige sind über 6.000 Meter hoch. Peru gehört durch den Tiefseegraben und die Plattentektonik zu den erdbebenreichsten Gebieten der Erde. Das Klima im Hochland zeichnet sich durch starke Tag- und Nachtschwankungen aus, die Sonne ist sehr intensiv, und die Nächte sind klar und kalt. Hier ist die Regenzeit von November bis März, Trockenzeit ist von April bis Oktober.

Absolut sehenswert:

  • Cuzco als ehemalige Inka-Hauptstadt ist auch heute noch ein Besuchermagnet, das Menschen aus aller Welt anzieht. Die Geschichte der Inkas, die koloniale Epoche, die vielen bunten Feste und Cuzco als Ausgangspunkt zu etlichen bedeutenden Inka-Ausgrabungsstätten machen die Stadt attraktiv. Die oberhalb Cuzcos liegende Ausgrabungsstätte Sacsayhuaman beeindruckt mit ihren riesigen Steinquadern. 
  • Von Cuzco aus ist die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit Perus Machu Picchu auf verschiedene Art und Weise zu erreichen. Die bequemste Art ist sicherlich per Zug und Bus als 1- oder 2-Tagestour. Wer gerne wandert, kann Machu Picchu auf dem 4-tägigen oder dem kurzen (ab Kilometer 104) Inka-Trailsowie über den alternativen 4-5-tägigen Salkantay-Trail erreichen. Landschaftlich sind beide Strecken grandios.
  • Das Heilige Tal der Inkas ist voller Attraktionen. Inka-Ruinen wie Ollantaytambo und Pisac liegen in überwältigender Landschaft, Märkte in den kleinen Dörfern laden zum Stöbern ein, die Webkooperativen von Chinchero erklären das Färben und Weben der wunderbaren Textilien, die Salzterrassen von Maras können zu Fuß oder mit dem Mountainbike entdeckt werden. Auch Abenteuertourismus wartet im Valle Sagrado, so kann man Raftingtouren auf dem Rio Urubambaoder Reit- und Wandertouren unternehmen.
  • Ab Cuzco gibt es viele Ausflugsmöglichkeiten. Eine derzeit populäre Tagestour führt zum sogenannten Regenbogenberg Vinicunca.
  • Auf dem Altiplano im Süden Perus liegt der Titikakasee mit den besuchenswerten Inseln Amantani und Taquile. Von Puno aus gelangt man auch zu den Schwimmenden Schilfinseln der Uros auf dem See sowie zu den Grabtürmen von Sillustani.
  • Die Kolonialstadt Arequipa liegt in angenehmer Höhenlage und strahlt ein schönes Ambiente aus. Sie liegt unterhalb von Vulkanen, hat ganzjährig ein angenehmes Klima sowie beste Museen und Geschäfte.
  • Der majestätische Colca Canyon ist von Arequipa aus leicht zu erreichen. Berühmt ist er wegen der allmorgendlich aufsteigenden Kondore am sogenannten Cruz del Condor. Doch die gesamte Schlucht, die der Rio Colca ins Tal geschnitten hat, ist die Anreise wert. Ursprüngliche Andendörfer, schöne Trachten, dampfende Thermalbäder, traumhafte Unterkünfte, Wander- und Mountainbike-Möglichkeiten und dies alles in einer majestätischen Landschaft unterhalb von schneebedeckten Bergen und Vulkanen.
  • Eine Tagesfahrt entfernt kommt man in eine gewaltige Gebirgslandschaft rund um Huaraz. Südlich erhebt sich die Cordillere Huayhuash und nördlich die Cordillere Blanca mit Perus höchstem Berg, dem Huascarán mit 6.768 M.ü.M. Für Wanderungen, Bergbesteigungen sowie Mehrtages-Trecks ist diese Region ein Traum. Schneebedeckte Berggipfel, türkisblaue Lagunen, saftig grüne Ebenen mit einer Vielzahl an endemischen Pflanzen und eine freundliche Bevölkerung erwarten den Besucher. Besonders erwähnenswert ist die Puya Raimondii, mit ihren bis zu zwölf Metern Höhe das größte Ananasgewächs der Welt. Auch die Ausgrabungsstätte bei Chavín de Huantar ist lohnenswert.  
  • Cajamarca ist eine schöne Kolonialstadt mit prachtvollen Kirchen und zahlreichen Kulturzentren auf 2.750 Metern Höhe. Der Inka-König Patchacuteq ließ hier die Thermalquellen Baños del Incaerbauen, in denen man heute ein wunderbares Bad nehmen kann. Cajamarca ist historisch sehr wichtig, denn es war der Aufenthaltsort des Inka-Königs Atahualpa, der dann 1532 hier vom spanischen Eroberer Francisco Pizarro gefangen genommen und schließlich hingerichtet wurde. Vom Aussichtspunkt Cerro Santa Apolonia kann man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Umgebung genießen. Etwas außerhalb liegen die Steingräber von Otuzco sowie die Felsformationen von Cumbemayo.

Amazonastiefland – die Selva: 

Das Amazonastiefland umfasst 60% der Landesfläche Perus. Hier leben aber nur ca. 10% der Menschen, es gibt 48 verschiedene ethnische Indianergruppen. In der Selva regnet es durchschnittlich an 222 Tagen und ca. 2.960 mm pro Jahr. Die durchschnittliche Temperatur liegt bei 24-28 Grad Celsius, üppige Tropenvegetation prägt das peruanische Tiefland. Die Selva ist das am wenigsten erschlossene Gebiet Perus. Die Ostabhänge der Anden bis hinab ins Tiefland nennt man Montana und Yungas.

Absolut sehenswert:

  • Chachapoyas hat eigentlich noch so gar nichts mit Tiefland und Regenwald zu tun, dennoch ist sie die Hauptstadt der Region Amazonas im Norden Perus. Es ist ein uralter Ort, gegründet von den Spaniern bereits 1538. Die Stadt ist benannt nach den Chachapoya, einem prähistorischen Andenvolk, die ihren Namen von den Inka erhielten. In Quechua bedeutet Chachapoya "Wolkenmenschen" oder "Nebelkrieger"
  • Die Stadt ist Ausgangspunkt zur großen Festungsanlage der Chachapoya Kuelap, das inmitten fantastischer Landschaft auf einem Bergsattel thront. Auch das Dorf Karajia ist gut zu erreichen, es beherbergt wiederum eine Begräbnisstätte der Chachapoya-Kultur. An einer Felswand sind auf halber Höhe mehrere Sarkophage zu sehen, in denen vermutlich Fürsten der Chachapoya bestattet wurden.
  • Der Gocta Wasserfall ist mit 771 Meter Höhe der dritthöchste Wasserfall der Erde und landschaftlich ist es eine der schönsten Attraktionen im Norden von Peru. Von Chachapoyas aus lassen sich Tagestouren und Wanderung zum Wasserfall unternehmen.
  • Leymebamba ist ein kleiner Ort in den nordöstlichen peruanischen Anden, gut von Chachapoyas aus zu erreichen und Ausgangspunkt zu verschiedenen Exkursionen. Besuchenswert ist das örtliche Archäologische Museum, das einen guten Einstieg in die Region gibt. Einer der Ausflüge führt zu den Gräbern von Revash, ein anderer zur Laguna de los Condores, wo jeweils etliche Mumien der Chachapoyas-Kultur gefunden wurden.
  • Moyobamba liegt am Fluss Rio Mayo auf dem Weg von Chachapoyas nach Tarapoto. Hier kann man schöne Bootstouren ins Naturreservat Tingana zu Einheimischen, einen Besuch im Orchideen- und Kolibri-Garten oder ein Bad in den Schwefelbädern machen.
  • Tarapoto ist ein guter Ausgangspunkt, um auf eine nahe Urwaldlodge zu gelangen. Peruanischer Regenwald, Wasserfälle, Tierbeobachtungen, Heilpflanzen, Wanderungen, Bootstouren stehen auf dem Programm.
  • Die Amazonas-Metropole Iquitos ist nur per Flugzeug oder per Boot erreichbar. Die Stadt selbst ist eine Mischung aus vergangenem Glanz, exotischen Märkten und Urwaldloch – und sie ist Ausgangspunkt für Touren in den Amazonas. Diese reichen von Tagestouren bis hin zu mehrtägigen Aufenthalten in abgelegenen Dschungel-Lodges.
  • Ein Besuch auf einer Urwald-Lodge im Nationalreservat Tambopata im Amazonasgebiet gibt einen wunderbaren Eindruck des Regenwaldes. Ausgangspunkt für Lodges und Touren ist Puerto Maldonado, das von Lima oder Cuzco aus angeflogen wird. Besonders reizvoll sind die sogenannten Collpas – Salzlecken, an denen bei Dämmerung sowie bei Morgengrauen Hunderte von Papageien und Aras beobachtet werden können.
  • Noch abgelegener ist der Manú Nationalpark im Quellgebiet des Amazonas und UNESCO-Weltnaturerbemit über 18.000 qkm. Das gesamte Territorium des Reservats erstreckt sich von den Niederungen im Regenwald, wo neben einer reichen Flora und Fauna auch die verschiedensten Indianerstämme anzutreffen sind, bis hinauf in die Anden. Die Region des Manú Nationalparks gilt als die vogelreichste der Erde und generell als Paradies der Bio-Diversität. Erreicht wird der Manú Nationalpark entweder über Land ab Cuzco oder mit dem Flugzeug bis Puerto Maldonado und von dort aus weiter in einer Tagesfahrt per Boot.

Überblick über die Kulturen Perus:

Frühgeschichte:
Etwa 40.000 bis maximal 10.000 J.v.Chr. gab es drei Einwanderungsschübe von Menschen aus Asien über die damals trockene Beringstraße auf den amerikanischen Kontinent. Man fand im Quellgebiet des RIO MARANON in den Anden sowie bei TACNA in Südperu ca. 10.000 Jahre alte Höhlenmalereien. Um 6.000 J.v.Chr. begann der Ackerbau mit Bohnen, Baumwolle und Kürbissen. Ab 3.500 J.v.Chr. begann die Kultivierung von Mais, Erdnüssen, Kartoffeln und Quinoa (= Andenhirse). Ab 3.000 J.v.Chr. begann die Domestizierung von Lamas und Alpakas im Gebiet des COLCA CANONS und der WEISSEN KORDILLERE im Andenhochland.  

Kotosh (1.850 – 1.200 J.v.Chr.): 
Besiedlung vom Tiefland her in der Gegend von HUANUCO nördlich von Lima mit Entwicklung einer Maiskultur und Herstellung von Keramikgefäßen mit Bügelhenkel. Bekannt auch durch den "Tempel der gekreuzten Hände" – eines der frühesten Zeugnisse plastischen Schaffens in Peru. 

Sechín (1.800 – 500 J.v.Chr.):
Ruinenkomplex mit Terrassen, Zeremonienplätzen und einem Kultzentrum von über 1,5 km Ausdehnung nahe CASMA an der Nordküste Perus.

Chavín (1.000 – 200 J.v.Chr. – sehr schwankende Angaben):
Gilt als Mutterkultur von Peru und ist benannt nach dem Hauptfundort CHAVÍN DE HUANTAR in der WEISSEN KORDILLERE. Dort fand man Tempel- und Festungsreste geschmückt mit schönen Flachrelief-Steinarbeiten. Typische Keramikfunde in Grau, Schwarz, Rot und Braun sind karaffenähnliche Gefäße mit Negativmalereien. Charakteristische Motive sind Raubkatzen, Vögel, Schlangen und Kaimane. Die bekanntesten Funde jener Zeit sind der TELLO-OBELISK und die RAIMONDII-STELE mit eindrucksvollen Reliefs (Pumamensch >>> Kraft des Heiligen Puma für den Menschen).

Pucará (ca. 600 J.n.Chr.):
PUCARÁ war ein Regionalzentrum einer Töpferbauernschaft über mehrere Kulturfolgen in der Nähe von SILLUSTANI am Titikakasee. Erst nach 1940 wurde das Hauptbauwerk frei gelegt – ein aus Hausteinen errichteter, halbkreisförmiger Tempel oder Palast. 
Funde: blockartige Steinstatuen, rot grundierte Keramik mit gelben und schwarzen Mustern. Aus dem Grab der Tempelpyramide konnte man eine eindrucksvolle Stele eines "Lurch-Fisch-Schlangenwesens" bergen. Das Hauptmotiv dieser Kultur war eine Art "Engel mit Zepter", wobei Archäologen vermuten, dass sich diese Darstellung auf die Raubkatze von CHAVÍN beziehen könnte. Außerdem sind Ähnlichkeiten mit dem Fruchtbarkeitsgott am Sonnentor von TIWANAKU sowie dem Schöpfergott der WARI und später der INKAS zu erkennen. >>> Dies wiederum deutet man als Leitobjekt zum Nachweis weiträumiger Kulturtransparenz im alten Peru.

Paracas (700 J.v.Chr. – 200 J.n.Chr.): 
Auf der wüstenhaften Paracas-Halbinsel grub der Archäologe JULIO C. TELLO 1927 eine Begräbnisstätte mit 429 Mumien aus!!! Die ausschließlich männlichen Mumien waren in unzählige fein gewebte bunte Tücher und Kleidungsstücke gewickelt, die Darstellungen des täglichen Lebens trugen. Die Webtechnik sowie die Farbzusammenstellung der Gewebe gelten als einzigartig in der Welt! Die Fäden wurde teilweise so dünn versponnen und so fein verwebt, dass man bis zu 200 Fäden pro Quadratzentimeter zählt! Unsere modernen Webmaschinen schaffen 60 Fäden pro Quadratzentimeter!

Man teilt die PARACAS-Kultur in 3 Perioden ein, deren Unterscheidung in der Art der Bestattung liegt: 

1.000-700 J.v.Chr. – Früh-PARACAS:                                                    
-Einzelne Mumienbündel in Einzelgräbern.                                                                
- Mumien in gestreckter Form, in Schilfbündel gewickelt und verschnürt.           
- Gegen Ende dieser Periode Übergang zu Mumienbündeln in Hockstellung. 

700-200 J.v.Chr. – Mittel-PARACAS:                                                               
- PARACAS-Cavernen = unterirdische Schachtgräber, die sehr aufwendig gestaltet wurden mit bis zu 12 Mumien. Die Mumien wurden in Hockstellung mit Hilfe von Stoffen als Bündel verschnürt (= FARDO FUNERARIO).         
- Sie wurden gemeinsam mit vielen Grabbeigaben wie Tongefäßen mit Essen und Getränken, Schmuck, Waffen und anderen Kostbarkeiten begraben.    
- Manche Mumien befanden sich auch in großen Tongefäßen. 

300 J.v.Chr.-200 J.n.Chr. – Spät-PARACAS:
- PARACAS-Nekropolis = Massengräber mit mehreren Dutzend Mumien in einer großen Grabhöhle.   
- Aus dieser Periode stammen die so berühmten PARACAS-Stoffe, MANTOS genannt. Es wurden bis zu 150 Stoffe pro Mumie verwendet, je nachdem welchen sozialen Status der Verstorbene hatte. 
- Häufig wurden auch Kleidungsstücke des täglichen Gebrauchs dazu gelegt, die den Rang des Toten noch unterstreichen sollten, wie z.B. besondere Turbane oder Federbekleidung.

Es gibt keinerlei Reste von Wohnstätten o.ä., und man nimmt an, dass PARACAS ein spezieller Friedhof für hohe Würdenträger war. Dafür sprechen auch Schädeldeformationen und Schädeltrepanationen. 

Nasca (100 – 600 J.n.Chr.):
Die NASCA-Kultur wird oft als Fortsetzung der PARACAS-Kultur bezeichnet. Tatsächlich fand man auch bei NASCA viele in Tücher gewickelte Leichname, des Weiteren Trophäenköpfe und eine sehr farbenfrohe, prachtvoll bemalte Keramik. Vasen wurden mit bis zu acht verschiedenen Farben verziert mit geometrischen Formen ebenso wie mit Tiermotiven. Wegen der sehr ähnlichen Tiermotive werden der NASCA-Kultur die geheimnisvollen Wüstenbilder in der "Pampa de Nasca" zugeschrieben. Es sind keinerlei Ruinenanlagen erhalten. Den Grund des Untergangs dieses Reiches sehen die Forscher in einer großen Sintflut. Die Küstentäler sollen durch sehr starke Regenfälle in den Anden überschwemmt und der Lebensraum der Menschen zerstört worden sein. 

Moche / Mochica (200 – 800 J.n.Chr.):
Das kulturelle Zentrum der MOCHE oder MOCHICA-Kultur lag an der Küste in Nordperu. Reste der Mond- sowie der Sonnenpyramide aus Adobeziegeln sind noch erhalten. Die MOCHE werden oft als die Griechen Südamerikas bezeichnet. Sie waren zwar kriegerisch, hinterließen jedoch äußerst feinsinniges Kunstwerk: - Meister der Bewässerung, - Wandmalereien, - Holz-, Muschel- und Textilarbeiten, hervorragende Verarbeitung von Gold und Kupfer. Sie stellten die ideenreichste Keramik her! Das Leben der MOCHE kann tatsächlich an ihrer Keramik nachvollzogen werden, denn es gibt keine Szene des Lebens, das die MOCHE nicht in Ton geformt hätten: Kleidung, Nahrung, Handwerk, Krieg, Zeugung, Geburt, Krankheit, Totenkult, Dämonen u.s.w. Jedes Gefäß wurde in Weiß und Rotbraun sehr fein und detailreich bemalt. 1988 machte der peruanische Archäologe "Walter Alva" einen spektakulären Fund der MOCHE-Kultur: Er fand die Gräber des so genannten "Herrschers von SIPÁN" sowie etwas später des "Alten Herrschers von SIPÁN", dem "Spinnenmann".

Tiwanaku / Tiahuanaco (100 J.v.Chr. – 1.000 J.n.Chr.):
Diese Kultur schälte sich um 100 J.v.Chr. aus der PUCARA-Tradition heraus und entwickelte sich zum zweiten großen altperuanischen Reich (nach CHAVÍN). Zentrum und Ursprung war die starke spirituelle und religiöse Kraft des Titikakasees, wo ein Zeremonienzentrum mit dem Sonnentor um die Schöpfergottheit VIRACOCHA geschaffen wurde. Von einer weiten Verbreitung im gesamten mittleren Andengebiet sowie an der Küste zeugen Funde der TIWANAKU-Kultur. Die Verbreitung der Glaubensinhalte erfolgte friedlich, ohne dabei die Glaubensinhalte der überlieferten Lokalreligionen ganz auszulöschen. Man spricht vom ersten großen Imperium in Südamerika! Hauptsitz und Ausgangspunkt der Verbreitung war der heutige in Bolivien liegende Ruinenkomplex TIAHUANACO, der heute 21km vom Titikakasee entfernt auf dem Altiplano liegt. Bekannteste Hinterlassenschaften sind das Sonnentor, Steinstelen und riesige tonnenschwere, exakt bearbeitete Steinblöcke für den Bau ihrer Tempelanlagen. Zwei ausgeklügelte Wassersysteme haben einst die Tempelstadt durchzogen, und sie entwickelten eine für das Andenhochland geniale Art der Landwirtschaft. Besonders hervorzuheben ist die häufige Darstellung von Puma und Kondor, auch als Pumamensch und Kondormensch in Stein- sowie Keramikarbeiten. 
KEROS – Trinkbecher aus Keramik – sind typisch für die TIWANAKU-Kultur. Oberste Gottheit dieses religiösen sowie politischen Zentrums war VIRACOCHA, der Schöpfergott, Fruchtbarkeitsgott, Regengott. Er wurde im ganzen Reich figürlich dargestellt auf Textilien, Keramik, Goldschmuck, Stein… Um den Niedergang dieses ersten wirklichen Andenimperiums ranken viele unterschiedliche Theorien, von denen keine als bewiesen angesehen werden kann. (Innerhalb Perus wird in der Darstellung oftmals TIWANAKU in den Schatten WARIS gestellt, da WARI auf heutigem peruanischen Staatsgebiet liegt und TIWANAKU auf bolivianischem Staatsgebiet…)

Huari / Wari (600 – 800 J.n.Chr.):
Ca. 600 J.n.Chr. entwickelte sich ein zweites Hauptzentrum neben TIWANAKU in HUARI nahe AYACUCHO in Peru. HUARI war eine Tempel- und Stadtsiedlung, in der einst etwa 20.000 Menschen gelebt haben könnten. Die Stelen, die Steinnagelköpfe, die tonnenschweren Steinquader, Stoffe, Keramik und Schmuck weisen dieselben Merkmale wie TIWANAKU auf. Der Glaube wurde ebenfalls übernommen, und er wurde innerhalb des Wirkungsbereiches von HUARI auch mit militärischen Mitteln weitergetragen. Das System der MITMAC wurde eingeführt, d.h. die Zwangsumsiedlung der Bauern in verschiedene Gebiete und damit die Verbreitung des Kulturkreises. 
Um 800 J.n.Chr. besaß die HUARI-Kultur mit dem Zeremonienzentrum PACHACAMAC (= Weltschöpfer) nahe Lima noch einmal ein Zentrum. Später wurde dann auch das Gebiet der NASCA-Kultur einverleibt. Da die HUARI-Kultur stilistisch sowie inhaltlich weitgehend mit der TIWANAKU-Kultur identisch war, nannte man die HUARI-Kunst auch oft Wüsten-TIWANACU. In der politischen Organisation jedoch gab es keine Verbindung, und beide Kulturkreise blieben diesbezüglich autonom! 

Chincha (1.000 – 1.450 J.n.Chr.):
Sie galten als ein kriegerisches Volk, das letztendlich zwar vom Inkaheer besiegt wurde, aber niemals deren Religion übernommen hatte. Das Königreich der CHINCHA lag an der Küste bei ICA, PISCO und NASCA, sie waren Händler und Seefahrer und spezialisiert auf die Erbeutung der so begehrten und kostbaren Spondylusmuschel (= Stachelauster) in den Küstengewässern Ecuadors. Es gab ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, feine Gewebe und viele Keramikfunde. Ruinen hat man keine gefunden, da die Bauwerke wohl aus Adobeziegeln errichtet waren. 

Chimu (1.000 – 1.450 J.n.Chr.):     
Die CHIMU-Kultur entstand an der Nordküste Perus im Gebiet der einstigen MOCHE-Kultur. Als Übergangskultur wird die so genannte SiCÁN-Kultur angesehen. Der Stammvater und erste König war NAYMLAP, der auf einem Balkenfloß von Norden übers Meer gekommen sein soll und das Reich der CHIMU mit der großen Adobestadt CHAN-CHAN gegründet haben soll. CHAN-CHAN breitete sich auf über 18 km² Fläche aus, zählte wohl über 100.000 Einwohner und gilt als größte Stadt aus Adobeziegeln! Ihre Religion und ihre Kunst waren ganz auf ihr Leben in der Wüste und am Meer ausgerichtet. Ihre Mauerfriese sowie die schwarze polierte Keramik stellen meist Meeresvögel, Fische und Wellenlinien dar. Die Religion war vom Mondkult geprägt, und es gab Mondpyramiden. Man glaubte, der Mond bringe der Erde die Feuchtigkeit, die Sonne hingegen trockne alles aus… Außerdem kann der Mond die Sonnenscheibe verdecken – Sonnenfinsternis. Verehrung von Mondtieren wie Hund, Wolf und Fuchs. 
Sie hatten ein hervorragendes Bewässerungssystem entwickelt, welches ihnen letztlich jedoch zum Verhängnis wurde, als die INKA sie einnahmen. Diese schnitten der Hauptstadt CHAN-CHAN die Wasserzufuhr ab und konnten so das große Reich der CHIMU von immerhin 1.200 km Länge im Küstebereich unblutig erobern! Aus der CHIMU-Kultur sind erstaunlichste Goldschätze gefunden worden, und man vermutet, dass noch etliche Kostbarkeiten im Wüstenboden schlummern. Sie waren Meister in der Triebtechnik, in der Ziselierung, in Durchbrucharbeiten, und sie kannten den Guss in der verlorenen Form. Goldmasken, Goldketten, Goldkronen etc. wurden oft mit Türkisen verziert, es war der heilige Stein der CHIMU.

Inka (1.200 – 1.572 J.n.Chr. / = Tod des letzten Inkaherrschers):
Die INKA waren eine Herrscherdynastie im mittleren Andenraum, die vor dem Einfall der Spanier ein gewaltiges Reich mit ihrer Hauptstadt CUSCO regierten, welches die heutigen Staaten Ecuador, Peru, Bolivien, sowie Teile von Argentinien und Chile umfasste!                                                                                                                      
Die eigentlichen INKA waren mehr oder weniger nur eine herrschende Adelsfamilie, deren oberster Kaiser der SAPA INCA war. Er galt als Halbgott, da er direkt von der Sonne INTI, der obersten Gottheit der INKA abstammte. Die besondere Fähigkeit zum Aufbau ihres riesigen Reiches bestand zum einen in ihrer straffen und kontrollierten Organisation, und zum anderen darin, dass sie die eroberten Kulturvölker nicht zerstörten, sondern sich die jeweiligen spezifischen Fähigkeiten zunutze machten. Aus diesem Grund glaubte man auch zum Beginn der archäologischen Forschungsarbeit in Südamerika, dass alles hoch entwickelte Kulturgut den INKAS zuzuschreiben ist. Dies ist jedoch falsch! Man könnte hingegen sagen, dass das INKA-Imperium die Krönung einer jahrhundertelangen Entwicklung verschiedenster Kulturen im zentralen Andenraum darstellt

Die INKA wurden durch zwei große Kulturen "vormodelliert": 
1. TIAHUANACO mit seiner Mythologie, der Monumentalarchitektur sowie der MITMAC, dem System der Zwangsumsiedlung von Bauernfamilien.
2. HUARI mit seiner zentral gesteuerten politischen Organisation, den militärischen Kampagnen und der Logistik, der Anlage von Städten als Machtsymbol, der Trapezform als Stilelement der Baukunst und eventuell sogar der Knotenschrift. 

Nachstehend ein Überblick über Besonderheiten und Leistungen innerhalb des INKA-Imperiums: 

  • Ohne das Rad zu kennen, errichteten die INKA auf Bergrücken und an Hängen mächtige Tempel und Wohnstätten aus tonnenschweren Steinen. Die Steinquader wurden – ohne Kenntnis von Eisen – mit Steinhämmern aus Hämatit oder Meteoritgestein so exakt bearbeitet, dass sie fugenlos aneinanderpassten. Durch Steinzapfen und –nuten und ganz ohne Mörtel sind die Mauern erdbebensicher! (Mauern mit leichter Neigung nach innen, vorherrschend die Trapezform bei Fenstern und Türen und Nischen.) 
  • Riesige Terrassenanlagen mit hervorragendem Bewässerungssystem wurden um die Städte an steilen Hängen angelegt. Die Kultivierung von Pflanzen war auf ihrem Höchststand, und im INKA-Reich musste kein Mensch Hunger leiden! Viele der Terrassen und Wasserkanäle sind noch heute in Benutzung! 
  • Das soziale Staatsgefüge war streng gegliedert und genau kontrolliert. Es gab zuoberst die Adelsfamilie um den SAPA INCA sowie den Hochadel – erkennbar an den goldenen Ohrpflöcken, die nur sie tragen durften. Es folgte die Priesterklasse mit dem Hohepriester WILLAQ UMU. Dem in vier Landesteile gegliederten Reich stand jeweils ein APU vor – eine Art Präfekt. Und bis zum letzten Familienglied war auch das gemeine Volk unterteilt, wobei man stets eine 10-er-Einteilung (Dezimalsystem) einhielt. Es war genau eingeteilt, in welchem Alter und geschlechtsspezifisch welche Art von Arbeit jeder Bürger verrichten musste, ab wann geheiratet werden durfte usw. Im Laufe des Lebens wurde so auch jeder Nichtadelige und nicht der Priesterschaft zugehörige INKA für etwa 25 Jahre zu MIT’A herangezogen. 
  • Man könnte diese MIT’A als eine Art "Gemeindeabgabe in Form eines Arbeitsdienstes" bezeichnen. Je nach Art dieser Arbeit musste sie über einen längeren oder einen kürzeren Zeitraum verrichtet werden. So war sie z.B. im Bergwerk kürzer als in der Landwirtschaft oder in der Textilbranche. Auf diese Weise wurden alle handwerklichen, künstlerischen und landwirtschaftlichen Bereiche zum "Gemeinwohl" abgedeckt.
  • Die INKA kannten wie alle präkolonialen Völker/Kulturen keine Schrift. Aber sie entwickelten für Statistiken und als Kommunikationsmittel das QUIPU – eine Knotenschrift, mit deren Hilfe Ziffern und Zahlen genau übermittelt werden konnten. Über die gesamte dem INKA-Reich zugehörige Bevölkerung (bei Ankunft der Spanier waren das etwa 12 Millionen Menschen), über Ernteerträge, Arbeitsdienste usw. wurden Statistiken geführt. Nach neueren Erkenntnissen soll QUIPU auch Wortsilben beinhalten, die letztendlich also doch auch Worte und Sätze ausdrücken können. Dies gilt allerdings noch nicht als 100% erwiesen und wurde auch bislang nicht zu 100% entschlüsselt! 
  • Die INKA waren hervorragende Straßenbauer, ihr gepflastertes Wegenetz umfasste rund 20.000 Kilometer! Die Hauptandenstraße war 5.200 km lang und 6 Meter breit, die Küstenstraße war 4.000 km lang und 8 Meter breit! Es gab viele Verbindungs- und Nebenwege mit Brücken und Treppen. Auf diesen Wegen und Straßen waren ununterbrochen Stafettenläufer unterwegs, so genannte CHASQUIS, die wichtige Botschaften, Neuigkeiten und Statistiken aus allen Teilen des Reiches in die Hauptstadt CUSCO oder umgekehrt Befehle von CUSCO überall hin brachten. Man sagt, wichtige Botschaften hätten auf diese Weise bis zu 250 km am Tag weitergeleitet werden können!
  • Oberste Gottheit der INKA war INTI – die Sonne. Der SAPA INCA galt als Halbgott, da er ein direkter Nachfahre von INTI war. So drehten sich alle Feste, Zeremonien, Opfergaben usw. um die Gestirne, allen voran um die Sonne! Das Hauptfest der INKA war das INTI-RAYMI – die Wintersonnenwende. 
  • Feste wurden mit allem Prunk des INKA-Reiches gefeiert, und da man Gold als "von der Sonne geweinte Tränen" ansah, wurde dieses edle Metall sehr viel verwendet für Verzierungen, Schmuck, Masken etc. Gold wurde letztendlich mit zum Verhängnis der INKA, da die Spanier des Goldes wegen ihr Reich und ihre Kultur nieder schlugen. 
  • Die INKA kannten kein Eisen, kein Pferd und kein Rad. Ihre Kriegswaffen und Schutzschilde waren denen der Spanier weit unterlegen. Und zu lügen war bei den INKA unter hohe Strafe gestellt!

Daten und Fakten Perus:

Landesfläche: 1.285.216 qkm
Einwohnerzahl: Knapp 31,5 Millionen Menschen, wovon 37% der Einwohner Mestizen sind. Etwa 47% gelten als Ureinwohner, überwiegend den Quechua und Aymara sprechenden Völkern zuzurechnen. 15% sind europäischer Abstammung und auf vier Prozent wird der Anteil der Afroperuaner geschätzt. Die übrigen drei Prozent sind asiatischer Abstammung, hauptsächlich Chinesen und Japaner. Peru weist den größten Anteil an chinesisch-stämmiger Bevölkerung in ganz Lateinamerika auf. 
Hauptstadt: Lima mit knapp 8,6 Millionen Einwohnern, im Ballungsraum leben knapp 10,5 Millionen Menschen.
Höchster Berg: mit 6.768 M.ü.M. der Huascarán
Regierungsform: Präsidialrepublik
Geschichte: Nach vielen präinkaischen Kulturen datiert man das Entstehen des Inkareiches auf ungefähr 1.200 J.n.Chr. Der 11. Inka Huayna Capac war ein erfolgreicher   Kriegsführer. Unter ihm hatte das Inkareich mit um die 1 Million qkm seine größte Ausdehnung. 1527 erreichte ein Trupp spanischer Eroberer unter Franzisco Pizzaro die Nordküste Perus. Zielstrebig zogen sie von der Küste ins Hinterland bis Cajamarca. Vielleicht gab ihnen die Goldsucht den Mut zu einem schäbigen Hinterhalt, mit dem sie Atahualpa gefangen nahmen und ihn schließlich ermordeten. Das führerlose Inkavolk war zerschmettert, am 18. Januar 1535 gründete Pizzaro Lima als seine neue Hauptstadt. Trotz nachfolgender Aufstände war das Inkaimperium zerschlagen, die Spanier waren die neuen Herren im Land. 1821 erklärte Peru seine Unabhängigkeit, die allerdings erst durch mehrere, weitere siegreiche Kämpfe unter Simon Bolivar und General Sucre 1824 als gesichert galt. 1825 erklärte sich Altperu seinerseits als unabhängig – Bolivien wurde ein eigenständiger Staat. Erst 1879 erkannte Spanien die Unabhängigkeit Perus endgültig an. Von 1879-1883 fand der blutige Salpeter- oder Pazifikkrieg statt. 1941/42 gab es kriegerische Zusammenstöße zwischen Peru und Ecuador wegen einem Grenzkonflikt im Amazonas, bei dem der größte Teil des strittigen Gebietes Peru zugesprochen wird.
Wirtschaft: Gemessen an wirtschaftlichen Indikatoren zählt Peru laut Weltbank zur Gruppe der Schwellenländer. Die Wirtschaft ist während der letzten zehn Jahre durchschnittlich um 6,4 % gewachsen. Es wird zwischen traditionellen Produkten wie Bergbau, Fischmehl, Erdöl und Landwirtschaft sowie nicht traditionellen Produkten wie nichtmetallische Erze, Chemieprodukte, Maschinenbau, Stahl und Textilindustrie unterschieden. Vor allem die zahlreichen indigenen Bevölkerungsgruppen Perus leben vielfach noch von unabhängiger Subsistenzwirtschaft mit traditionellen Methoden.
Währung: Peruanischer Sol
Sprache: Spanisch, Quechua und Aymara
Feste: Generell wird in Peru oft und ausgelassen gefeiert. Hier kann nur eine kleine      Auswahl wiedergegeben werden. Meist finden Festivitäten mit Musikparaden, Tänzen in traditioneller Tracht, örtlichen Märkten und regelrechten Volksfesten statt.
In Puno am Titikakasee wird die Schutzpatronin in der Stadt „Virgen de la Candelaria“ mit einem großen Maskenkarneval zur Faschingszeit gefeiert. Das bedeutende Fest wurde als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO anerkannt. 
In der Semana Santa, der Karwoche, werden an vielen Orten Osterprozessionen abgehalten. Am Ostermontag ist es in Cusco besonders attraktiv, wenn die Statue des Erdbebenheiligen, der sogenannte „Schwarze Christus“, durch die Straßen getragen wird. Auch in Ayacucho gibt es täglich mehrere Prozessionen in typischen Trachten.
Ende Mai/Anfang Juni wird im ganzen Land 60 Tage nach Ostersonntag Fronleichnam – Corpus Christi – als eines der religiösen Feste gefeiert, besonders schön in Cuzco.
Jährlich Ende Mai/Anfang Juni wird nahe Cuzco das Schneesternfest Qoyllur R’iti gefeiert. Dieses Fest besteht aus einer mehrtägigen Wanderung zum Berg Qullqipunku im Tal von Sinakara. Tausende pilgern mit ihren Familien zur Kirche von Sinakara.
Das wohl bekannteste Fest der Inka ist das Inti Raymi zur Wintersonnenwende im Juni. In Cuzco gibt es bunte Umzüge und auf der Festungsanlage Sacsayhuaman Aufführungen in historischen Trachten.
Vom 15. bis zum 17. Juli ist in Paucartambo die Hölle los, wenn der Maskenkarneval auf dem Festprogramm steht.
Am 28. Juli wird alljährlich in Lima der Unabhängigkeitstag „Dia de la Independencia“ mit Konzerten und Events groß gefeiert.

Reisen in Peru:

Einreisebedingung: Alle Reisedokumente müssen bei Einreise noch sechs Monate gültig sein. Sollte Ihr Pass nicht die erforderliche Gültigkeitsdauer enthalten, werden Sie an der Grenze (beziehungsweise am Flughafen) zurückgewiesen, auch wenn sie sich nur für einen kurzen Zeitraum in Peru aufhalten möchten. Deutsche Staatsangehörige benötigen für touristische Aufenthalte von bis zu 90 Tagen pro Halbjahr kein Visum. Bei der Einreise werden die Einreise- und Aufenthaltsdaten elektronisch von der peruanischen Grenzbehörde erfasst, dazu werden die Einreise und die bewilligte Aufenthaltsdauer im Reisepass vermerkt.
Impfungen: Bei direkter Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Eine Gelbfieberimpfung ist für alle Personen ab einem Alter von neun Monaten empfohlen, die in Gebiete unterhalb von 2.300 Metern in folgenden Regionen reisen. In Gebieten oberhalb von 2.300 Metern inklusive der Stadt Cusco, Lima, Machu Picchu und dem Inka Trail ist keine Gelbfieberimpfung empfohlen. Aus Peru kommend kann der Nachweis der Impfung bei Weiterreise in ein Drittland verlangt werden.
Klima/Reisezeit: Das Klima in Peru teilt sich in drei verschiedene Klimazonen. Der Humboldtstrom sorgt für das heiße und trockene Wüstenklima an der Westküste Perus. Im südamerikanischen Sommer von Dezember bis März herrschen dort angenehme 25 Grad Celsius. Im Winter von Juni bis September herrscht dort oft dichter Nebel, der als Garúa bezeichnet wird. Der Küstenstreifen von Lima bis zur Grenze von Ecuador hat ein etwas feuchteres Klima als der wüstenartige Streifen von Lima bis Chile. Dort variieren die Temperaturen von 15 Grad Celsius im Winter bis zu 35 Grad Celsius im Sommer. Im Andenhochland herrscht von April bis Oktober Trockenzeit. Die Tagestemperaturen überschreiten nur selten die 20 Grad-Marke, nachts kann es sogar Frost geben. Durch die trockene und klare Luft entsteht eine fantastische Weitsicht. In der Regenzeit von November bis März fallen heftige Niederschläge. Je höher man in das Gebirge vordringt, desto kälter wird es. Die Jahresdurchschnittstemperatur in 3.000 Meter Höhe liegt bei 16 Grad Celsius. Das Tiefland ist ganzjährig feuchtschwül mit ergiebigen Regenfällen. Die perfekte Reisezeit ist in Peru eindeutig abhängig vom konkreten Reiseziel sowie den persönlichen Vorlieben und Aktivitäten. Für einen Badeurlaub an der Pazifikküste sind die Sommermonate geeignet, also Dezember bis März, wenn die Temperaturen meist um 29 Grad am Tage und 20 Grad in der Nacht liegen. Von Mai bis Oktober ist die beste Reisezeit in Peru, um das Hochland der Anden und damit auch Machu Picchu zu besuchen. Allerdings sollte man daran denken, dass im Hochland die Temperaturen nur bei etwa 20 Grad liegen und die Nächte frostig werden können. Im peruanischen Regenwald liegen die Temperaturen ganzjährig je nach Höhenlage zwischen 20 und 35 Grad Celsius. Wie im Regenwald üblich kommt es in dem dauerhaft feuchtheißen Klima häufig zu ergiebigen Regenfällen. 
Ortszeit: Die Zeitverschiebung beträgt nach Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) minus 6 Stunden, während der europäischen Sommerzeit beträgt der Zeitunterschied minus 7 Stunden.

Adressen:

Botschaft der Republik Peru
Taubenstr. 20, 4. Etage
10117 Berlin
Tel: 030 20 64 10 3
Fax: 030 20 64 10 77
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http://www.botschaft-peru.de

 

Kontakt

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