Reisen in Ecuador mit Vulkanen und Amazonasregenwald - INTI Tours
Auf den Spuren Alexander von Humboldts
Ecuador – klein, aber oho! Das Land ist mit seinen knapp 300.000 Quadratkilometern der kleinste der Andenstaaten in Südamerika. Durch seine Lage direkt auf dem Äquator und die starken Höhenunterschiede im Land weist es jedoch eine extreme Vielfalt an Naturräumen auf engstem Raum auf.
Erleben Sie bei unseren Reisen in Ecuador Nebelwald, schöne Strände an der Pazifikküste, die "Straße der Vulkane" mit seinem farbenfrohen Vogelreichtum. Sie können herrliche Strände genießen und den artenreichen Amazonasregenwald durchstreifen. Unterwegs können Sie in wunderbaren Lodges und historischen Haciendas übernachten und auf quirligen Märkten einkaufen. Sie können Vulkane besteigen und mit dem Kanu vom Fluss aus den Urwald erleben.
Nicht umsonst war der deutsche Universalgelehrte AIexander von Humboldt so begeistert von Ecuador und schrieb in einem Brief an seinen Bruder Wilhelm: "Die hohen schneebedeckten Gipfel, die tätigen Vulkane, ihre Vegetation und die Sitten ihrer Bewohner machen die Gegend zu der interessantesten der Welt."
Zu Ecuador gehört ebenfalls das Tierparadies Galápagos - UNESCO Weltnaturerbe und sicherlich ein Traum aller Tierliebhaber. Lassen Sie sich überwältigen vom Facettenreichtum des Staates am Äquator.
Bienvenidos al Ecuador!
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Länderinformationen zu ECUADOR: „Vielfalt auf engstem Raum“
Als sich Ecuador 1830 von “Großkolumbien” löste, wählte es in Anlehnung auf seine besondere geografische Lage auf dem Äquator einen großen Namen: Ecuador!
Dem kleinen Andenstaat gehören zwar nur gut 500 Kilometer der über 40.000 Kilometer umfassenden Äquatorlinie, aber die Äquatorlage gibt dem Land tatsächlich seine Besonderheit. Dies wiederum erkannte bereits 1802 der deutsche Forschungsreisende Alexander von Humboldt, als er auf der West-Ost-Achse Ecuador bereiste und als Erster versuchte, die vielen Naturregionen zu erfassen und zu erforschen. Er sprach von "einer Reise um die halbe Erde" auf vergleichsweise nur wenigen Kilometern. "Vielfalt auf engstem Raum" beschreibt das Land wohl am trefflichsten und dies macht auch den Reiz Ecuadors für Besucher aus. So ist es nicht ganz einfach Ecuador in große Naturräume zu gliedern, da jede dieser Regionen durch besondere Phänomene (Meeresströme, Äquatornähe, Bodenbeschaffenheit, Winde, Bergketten als Wasserscheide…) wiederum eigene charakteristische Mikroklimaten aufweist.
Ganz Ecuador liegt in Äquatornähe im Bereich der inneren Tropen. D.h. dass im Jahresverlauf nur sehr geringe Temperatur- und Klimaschwankungen anzutreffen sind, dagegen jedoch die Temperaturschwankungen innerhalb eines Tagesverlaufs – je nach Höhenlage – sehr extrem sein können. Man spricht von einem "Tageszeitenklima".
Die Größenangaben über Ecuador schwanken: ohne Galápagos nimmt das Land heute etwa 263.000 km² ein, mit Galápagos etwa 271.000 km². 1942 musste Ecuador an Peru knapp 175.000 km² Amazonastiefland abtreten! Die seitdem neue Grenze Ecuadors wird bis heute nicht wirklich akzeptiert, weshalb die Grenzverläufe in ecuadorianischen und peruanischen Karten variieren. In ecuadorianischen Karten ist sogar zum Teil die alte Grenzlinie fett markiert, die heutige hingegen nur schwach verzeichnet. Ecuador ist kleiner als die BRD und gilt als kleinster Andenstaat. Es grenzt im Norden an Kolumbien, im Osten und Süden an Peru und im Westen bildet der Pazifik die natürliche Grenze.
Grob gesehen kann man Ecuador in vier Naturgroßräume gliedern:
1. Costa: westliches Küstentiefland, das ca. ¼ der Landesfläche einnimmt
2. Sierra: zentrales Andenhochland, ebenfalls ca. ¼ der Landesfläche
3. Oriente: östliches Amazonastiefland, das fast die Hälfte des gesamten Landes einnimmt
4. Galápagos: Inselarchipel vulkanischen Ursprungs, welches sich 1.000 km westlich der ecuadorianischen Küste im Pazifik erhebt
Hauptstadt Quito:
Quito ist Ecuadors Hauptstadt, Verwaltungs- und Regierungssitz des Landes sowie wichtigster Verkehrsknotenpunkt. Die Einwohnerzahl liegt aktuell bei etwa 2,7 Millionen Menschen – ein buntes Völkergemisch mit riesigen sozialen Unterschieden. Quito wird oft als Stadt des ewigen Frühlings bezeichnet, wobei man Sommer (Juni – November) wie Winter (Dezember – Mai) alle uns bekannten Jahreszeiten erleben kann, z.B. morgens Frühjahrswärme, mittags sonnige Hitze, nachmittags Graupelschauer und kalten Wind. Die Tag- und Nachtstunden sind ganzjährig fast genau gleich. All dies kommt von Quitos besonderer geografischen Lage: Quito liegt nur knapp südlich des Äquators auf 2.850 M.ü.M. und es ist umgeben von schützenden Hügeln und Bergen.
Man kann die Stadt klar in zwei Bereiche gliedern: erstens die Altstadt im Süden mit allen historischen Gebäuden und Kirchen, die die Wohnstätte und der Lebensraum der armen Bevölkerungsschicht ist; zweitens die Neustadt im Norden mit modernen Hochhäusern, Banken Geschäftshäusern, Hotels – Wohn- und Lebensraum der wohlhabenden Quitenos. Verbindungsglied zwischen Neu- und Altstadt bilden Parkanlagen. Früher waren hier die Viehweiden und landwirtschaftlichen Nutzflächen der Quitenos. Verkehrsmäßig verbinden Trole-Busse seit 1996 Alt- und Neustadt. In der Neustadt sieht man viele herrschaftliche Villen aus der Zeit Ende 19./Anfang 20.JH, wo sich die wohlhabende Privatbevölkerung aus der Altstadt zurückzog, um hier in ihren Privatpalästen zu leben. Heute beherbergen diese schönen Gemäuer oft Konsulate oder Botschaften, Museen, Hotels, Restaurants, Universitäten oder Privatclubs. Die Neustadt könnte – abgesehen von ihrer landschaftlichen Umgebung – überall auf der Erde sein.
Ganz anders die Altstadt, wo man sich tatsächlich in die Kolonialzeit zurückversetzt fühlt. Seit der Eroberung durch die Spanier hat die Kirche das Stadtbild geprägt, dominiert die Religiosität die Gassen und Straßen. 18 Kirchen, oft mit angegliedertem Kloster, erheben sich im unmittelbaren Altstadtzentrum neben Verwaltungsgebäuden, Plätzen und Straßenmärkten. Die UNESCO erklärte 1978 Quitos Altstadt zum Kulturerbe der Menschheit und seitdem fließen Gelder zu Restaurierungszwecken in die Stadtkasse. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Panecillo mit der alles überragenden Stadtheiligen "Virgen del Quito".
Absolut sehenswert:
- Die Altstadt von Quito ist ein Muss mit seinen schönen und lebendigen Plätzen Plaza San Francisco und Plaza de la Independencia. Kleine Märkte, volle Gassen, herrliche Kolonialhäuser, wunderschöne Kirchen, Cafés und unzählige Straßenverkäufer bilden tolle Fotomotive und laden zum Bummeln ein.
- Hier erhebt sich auch der Palacio del Gobierno mit der ecuadorianischen Staatsflagge sowie die monumentale Kathedrale im Mudejarstil aus dem Jahre 1667.
- Die Kolonialkirche La Compañía de Jesús wirkt von außen eher unscheinbar, doch im Inneren ist die Jesuitenkirche fast vollständig mit Gold geschmückt und sehr imposant.
- Etwa zehn Minuten von der Altstadt entfernt ist die Basílica del Voto Nacional, die weniger für ihr Interior als für den tollen Ausblick auf das Centro Histórico und den Hügel Panecillo bekannt ist. Der Aufstieg auf die Türme ist abenteuerlich. Man sollte schwindelfrei sein – der sagenhafte Ausblick lohnt alle Mühe!
- Auf dem Hügel Panecillo mit der berühmten geflügelten Marienstatue kann man die Aussicht auf die Stadt und die überwältigenden Vulkane Cayambe und Cotopaxi genießen. Wichtig: Nur mit Taxi hochfahren lassen!
- Im Centro Cultural Metropolitano hinter der Plaza de la Independencia findet man beeindruckende Ausstellungen. Die Fotografien, Skulpturen und Malereien nehmen meist Bezug auf indigene Kultur und aktuelle gesellschaftliche Themen in Ecuador.
- Leicht von der Neustadt aus zu erreichen ist der Mirador Guápulo, der einen sagenhaften Ausblick auf das Cumbayá-Tal freigibt.
- La Capilla del Hombre ist das künstlerische Lebenswerk des ecuadorianischen Künstlers Oswaldo Guayasamín, der sich in seinen Werken mit dem Leid und der Armut der indigenen Bevölkerung Südamerikas befasst.
- Gut 20 Kilometer nördlich von Quito erhebt sich das Äquatormonument La Mitad del Mundo. Nicht nur die Äquatorlinie soll hier verlaufen, sondern der "Mittelpunkt der Welt" soll hier beheimatet sein. Da sich Charles-Marie de La Condamine im Jahr 1736 leicht vermessen hat, liegt der tatsächliche Äquator nach aktuellen Messungen 240 Meter nördlich des Denkmals.
- In unmittelbarer Nähe zur Altstadt führt eine Seilbahn zur Bergstation Cruz Loma auf 4.050 M.ü.M. Höhe. Von der Bergstation kann man weiter zum Gipfel Rucu Pichincha (4.698 M.ü.M.) wandern.
Ecuadorianische Küste – Costa:
In der Küstentiefebene bedecken als Folge weit zurückliegender Meeresüberflutungen marine Sedimente ausgedehnte Flächen. Mangrovenwälder bilden den Übergang vom Land zum Meer, landeinwärts bilden Palmenwälder den natürlichen Bewuchs. Der ca. 100 km breite Küstentieflandstreifen dient heute mit riesigen Anbauflächen für Kaffee, Bananen, Kakao, Reis… überwiegend der Landwirtschaft. Der Rio Guayas im Süden ist der größte Fluss im westlichen Südamerika. Die Küste Ecuadors bildet eine klimatische Brücke zwischen der trockensten Region Südamerikas im Süden (Küstenwüste Perus/Atacamawüste) und der kolumbianischen Pazifikküste im Norden als feuchtester Region des Kontinents. Entsprechend ist die nördliche Costa feuchter, die südliche trockener.
Absolut sehenswert:
- Das Reservat Ecológica Cayapas-Mataje umfasst 500 km² und liegt im äußersten Norden der Küste. Nahe San Lorenzo nennt es die höchsten Mangrovenbäume der Welt sein Eigen und wird vor allem in den Morgenstunden von vielen Vögeln belebt. Wasserfall Princesa Täri und malerisches Grenzdörfchen Mataje.
- Reservat Cotacachi-Cayapas, das mit einer Fläche von 2.500 km² das größte geschützte, artenreiche Gebiet in den westlichen Anden ist. Es reicht von wenigen Metern über dem Meeresspiegel bis auf nahezu 5.000 M.ü.M. und beherbergt Regenwald, Bergnebelwald und Páramo – und damit alle in Ecuador vorkommenden Höhenstufen und Vegetationszonen. Per Motor-Kanu auf dem Río Borbon gelangt man entlang des mit Palmen und Mangroven gesäumten Flussufers zu Chachi-Afro-Kommunen mitten im Regenwald. Der Pazifik, der hier unter dem Einfluss einer Warmwasserströmung steht, hat das ganze Jahr über eine gleichmäßige Temperatur von 26-28 °C.
- Etwas weiter südlich findet man die Strände von Muisne, Mompiche und Portete. Größter Küstenort ist Pedernales. Ausgedehnte feinsandige Sandstrände, malerische Fischerdörfer, Garnelenzuchten und Mangrovensümpfe wechseln sich ab.
- Entlang der sogenannten Spondylusroute findet man wunderbare feinsandige Strände, versteckte Naturreservate sowie etliche Dörfer, in denen die berühmten Panamahut-Flechter leben und arbeiten. Versteckte Buchten laden ein, Mangrovenwälder und die Insel Corazón mit einer der größten Fregattvogel-Kolonien Ecuadors. Im Nationalpark Machalilla mit der vorgelagerten Insel La Plata kann man von Juni bis Ende September ausgezeichnet Buckelwale beobachten.
- Wellensurfer kommen in Montañita auf ihre Kosten.
- Fregattvogel-Insel Manglecito von El Morro aus
- Südlich von Guayaquil befindet sich das Archipiélago de Jambeli – ein wahres Vogel- und Mangroven-Stelzwurzelparadies. Blaufußtölpel, Fregattvögel und Pelikane sowie Seelöwen, Meeresschildkröten und Delfine können beobachtet werden.
Ecuadors Andenregion – Sierra:
Nirgendwo sonst auf der Erde stehen Vulkangipfel so eng beisammen wie in den Anden Ecuadors, wobei von den insgesamt 30 Vulkanen 9 als aktiv gelten. Das Andengebirge verläuft in Ecuador in zwei parallelen Hauptketten – die West- und die Ostkordillere, die durch ein zentrales Längstal voneinander getrennt sind. Alexander von Humboldt bezeichnete das Längstal südlich von Quito als Straße der Vulkane. Der berühmte wohlgeformte Cotopaxi erhebt sich in der Ostkordillere und er gilt mit seinen 5.897 M.ü.M. als höchster aktiver Vulkan der Erde! Ecuadors höchster Berg – der 6.310 Meter hohe Chimborazo – steht in der Westkordillere.
Das Längstal zwischen den beiden Bergketten wird wiederum durch in acht innerandine Hochlandbecken gegliedert, die zwischen 2.000 und 3.000 Meter Höhe liegen. In die Sediment- und Vulkanablagerungen der Becken haben sich Flusssysteme eingeschnitten, die zur Entwässerung Richtung Ost nach Amazonien oder West in den Pazifik Durchbruchstäler geschaffen haben. Dort sind heute die wichtigsten Straßenverbindungen zur Küste und ins östliche Tiefland angelegt.
Absolut sehenswert:
- Quito – die Hauptstadt Ecuadors.
- Das Reserva Ecologica Cayambe-Coca ist einer der schönsten Nationalparks in der nördlichen Sierra und ist ideal für einen Wanderausflug in Kombination mit Besuch der Thermen von Papallactageeignet, da sich einer der Zugänge eine kurze Strecke oberhalb der Thermen befindet.
- Der Nationalpark El Àngel liegt im Grenzgebiet zu Kolumbien in der Vegetationszone des Hoch-Páramo. Faszinierend ist die Flora, vor allem die Millionen von Frailejones (Espeletia pycnophylla), die das Landschaftsbild prägen.
- Der Markt von Otavalo gilt als der größte indigene Markt Südamerikas. Samstag früh morgens beginnt er mit dem Viehmarkt und später sowie an anderen Tagen wird alles Erdenkliche angeboten von Lebensmitteln über Kunsthandwerk bis zu Kleidung und Webwaren.
- Nahe Otavalo liegt unterhalb des Vulkan Cotacachi die Lagune Cuicocha, um die man eine wunderbare Wanderung (ca. 20 km, ca. 5-6 Stunden) am Kraterrand der Caldera unternehmen kann.
- Die Laguna Quilotoa ist ebenfalls eine spektakuläre Kraterlagune mit der Möglichkeit am Kraterrand zu wandern.
- Zugfahrt um die Teufelsnase Nariz del Diablo ausgehend von Riobamba bis nach Alausí.
- Neben Quito ist Cuenca eine wunderschöne Kolonialstadt, deren Altstadtbereich ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.
- Ingapirca unweit von Cuenca ist die bedeutendste Inka-Stätte Ecuadors.
- Wandern im etwa 30 km westlich von Cuenca liegenden und 1977 gegründeten Cajas Nationalpark.
- Wandern im Cotopaxi Nationalpark unterhalb des höchsten aktiven Vulkans der Welt, dem Cotopaxi mit 5.897 M.ü.M.
- Besuch des Chimborazo Nationalparks mit Wandermöglichkeiten unterhalb des 6.310 Meter hohen Vulkans mit bester Möglichkeit, Alpakas, Lamas und Vicunas zu beobachten. Der Chimborazo ist höchster Berg Ecuadors.
- Der Sangay Nationalpark umfasst mit einer Größe von 517.765 ha neben einer abwechslungsreichen Flora und Fauna auch die drei ecuadorianischen Vulkane Sangay (5.230 M.ü.M. – aktiv), Tungurahua (5.023 M.ü.M. – aktiv) und El Altar (5.319 M.ü.M. – erloschen). Er ist UNESCO Weltnaturerbe.
- Baños liegt auf der Strecke zwischen Andenhochland und Amazonastiefland in angenehmer Höhenlage von 1.802 M.ü.M. Es besitzt schwefelhaltige Thermalquellen und ist idealer Ausgangspunkt für Aktivtourismus – Fahrradtouren, Rafting, Wandern etc. wird angeboten.
Ecuadors Amazonastiefland Oriente:
Hier herrscht ganzjährig feuchtheißes Klima unter Einfluss des Südostpassats mit dem meisten Niederschlag des Landes von durchschnittlich 2.000 – 3.000 mm im Jahr (örtlich sogar 4.800 mm). Zur Tag- und Nachtgleiche im März und September, wenn die Sonne über dem Äquator steht, fallen die heftigsten Regengüsse – meist kurze, kräftige Tropenschauer. Die Jahresdurchschnittstemperaturen liegen bei 26°C, wobei die Hitze vor dem Regen extrem ist und die Temperatur nach dem Schauer bis zu 10°C abfallen kann. Ecuador ist ein Pflanzenparadies. Am artenreichsten präsentiert sich der tropische Regenwald Amazoniens, von dem Botaniker annehmen, dass hier 2/3 aller Pflanzen der Erde vorkommen! Die Sonne steht ganzjährig hoch am Himmel, die Temperaturen liegen ganzjährig hoch und die Niederschlagsmengen sind ebenfalls ganzjährig hoch. Zusätzlich zu diesem Klima tragen die nährstoffarmen Böden der Regenwaldzone zur Artenvielfalt Amazoniens bei. Auf einer Fläche von einem Hektar (= 100 x 100 Meter) können leicht bis zu 200 Pflanzenarten aus verschiedenen Familien vorkommen, jedoch fällt es schwer im Umkreis von mehreren 100 Metern auch nur eine Pflanze derselben Art zu entdecken! Über 70% aller Regenwaldpflanzen sind Bäume, die weit über 200 Jahre alt werden können. In den Tropen haben die Bäume keine Jahresringe. In 20-30 Metern über dem Boden bilden die Baumkronen ein geschlossenes Blätterdach, das von einzelnen, bis zu 55 Meter hohen Baumriesen durchbrochen wird.
Absolut sehenswert:
- Besuch einer Regenwald-Lodge mit verschiedenen Ausflügen zu Fuß und im Boot. Einheimische kundige Führer erklären Pflanzen, entdecken Wildtiere und stellen Kontakte zu indigenen Gruppen und Schamanen her. Die wichtigsten Schutzgebiete im ecuadorianischen Amazonas-Regenwald sind der Yasuni-Nationalpark und das Cuyabeno-Reservat. In diesen Gebieten gibt es eine fantastische Menge an Wildtieren sowie Regenwaldkorridore, die den Regenwald miteinander verbinden, sodass Tiere wie Jaguare, Affen und Tapire von einem Reservat zum anderen gehen können. Von den Aussichtstürmen aus sind verschiedene Vögel zu beobachten.
Galápagos-Inseln:
Die Galápagos-Inseln sind ein Archipel im östlichen Pazifischen Ozean. Sie liegen etwa 1.000 Kilometer westlich der ecuadorianischen Küste und bilden eine eigene Provinz mit ihrer Hauptstadt Puerto Baquerizo Moreno. Die außerordentliche und einmalige Flora und Fauna der Inseln gehören zum Weltnaturerbe der UNESCO. Sie werden durch den Nationalpark der Galápagos-Inseln geschützt. Etwa 97 % der Fläche der Galápagos-Inseln und 99 % der sie umgebenden Gewässer stehen unter strengstem Naturschutz. Jegliche wirtschaftliche sowie touristische Nutzung wird streng reglementiert und durch die Nationalparkverwaltung in Puerto Ayora sehr kontrolliert.
Absolut sehenswert:
Galápagos an sich ist absolut sehenswert! Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, die Inseln zu besuchen. Was der/die Einzelne lieber mag, ist Geschmackssache.
- Man kann Insel-Hopping machen und dabei dann von den jeweiligen Standorten Ausflüge zu den einzelnen Plätzen unternehmen. Vor allem gut für Menschen, die gerne eher individuell unterwegs sind. Vorteil für Leute, die leicht seekrank werden.
- Oder man macht eine Galápagos-Kreuzfahrt, bei der die Schiffe i.d.R. nachts größere Strecken überwinden, so dass tagsüber einzelne Inseln besucht werden können. Vorteil hierbei ist, dass man insgesamt einen größeren Radius besuchen kann. Bei den Schiffen gibt es verschiedenste Möglichkeiten – vom kleinen Motorschiff mit bis zu maximal 16 Passagieren, Segelschiffen oder größeren Schiffen mit bis zu maximal 100 Passagieren.
Daten und Fakten Ecuador:
Landesfläche: 283.561 qkm
Einwohnerzahl: gut 17 Mio. – In Ecuador leben sehr unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, aber es ist schwierig, die jeweilige Größe anzugeben. Wie in anderen Andenstaaten ist der Anteil der indigenen Bevölkerung sehr hoch. Das lässt sich zum einen durch die dichte Besiedlung durch indigene Bevölkerungen unter der Herrschaft der Inka erklären. Andererseits wanderten nach Ecuador nur Spanier, aber kaum andere Europäer ein. Schätzungen sprechen von 40% indigener Bevölkerung, 40% Mestizen, 10–15 % Menschen europäischer Abstammung, 5–10 % Afroecuadorianer.
Hauptstadt: Quito mit etwa 2,7 Millionen Einwohnern
Höchster Berg: mit 6.310 Metern der Chimborazo
Regierungsform: Präsidialrepublik
Geschichte: Man kann man die Geschichte Ecuadors in drei große Epochen gliedern: Erstens die indianische Epoche, zweitens die koloniale Epoche und drittens die Republikanische Epoche. Die indigenen Völker unterhielten einst Handelsbeziehungen bis nach Mittelamerika sowie ins Amazonastiefland. Sie betrieben Küstenschifffahrt bis ins südliche Chile und erreichten mit ihren Hochseeflößen wahrscheinlich sogar das 1.000 km im Pazifik liegende Galápagos. Sebastián de Benalcázar gründete 1534 die spanische Stadt San Francisco de Quito auf den Ruinen einer alten Inkastadt. In kurzer Zeit wurden weitere Städte gegründet, um die spanische Vorherrschaft zu demonstrieren. Die weitere Entwicklung wurde wesentlich von der katholischen Kirche mitbestimmt und ihr Einfluss schlug sich in Politik, Kunst und Bildung nieder. Die indigene Bevölkerung wurde versklavt und in einigen Gebieten nahezu ausgerottet. Die spanische Krone schuf in ihren jungen Kolonien verschiedene Vizekönigreiche. Am 23. September 1830 konstituierte sich die unabhängige Republik Ecuador. • Seit Beginn der Republik Ecuador entwickelte sich innerhalb des Landes eine Art regionale Rivalität, die gleichermaßen zu einer politischen Teilung in zwei große Lager führte. So haben wir es im Andenhochland mit dem konservativen Lager und an der Küste mit dem liberalen zu tun.
Wirtschaft: Ecuador ist nach BIP pro Einwohner nach Kaufkraftparität das viertärmste Land Südamerikas. Die Wirtschaft des Landes ist stark von der Erdölproduktion abhängig, die fast 60 % der Exporte erwirtschaftet. Seit Ende der 1980er-Jahre werden in Ecuador in großem Stil Schnittblumen für den Export angebaut, Ecuador ist viertgrößter Exporteur von Schnittblumen. Neben den Schnittblumen spielen auch Bananen, Fisch und Shrimps, Metalle und Maschinen sowie Kaffee neben der Erdölproduktion nur eine geringe Rolle. Auch der Tourismus hat sich zu einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt.
Währung: US Dollar
Sprache: Spanisch
Feste: Jedes Dorf und jede Stadt feiert jährlich mehrere Tage das Gründungsfest zu Ehren des Heiligen des Ortes. Ein Festival, an dem die ganze Bevölkerung feiert und Festumzüge in Trachten gekleidet stattfinden.
Karneval wird mit dem Werfen von mit Wasser oder Mehl befüllten Luftballons gefeiert. In Ambato hingegen findet zur selben Zeit ein großes Blumenfest statt.
Die Tag- und Nachtgleiche im Frühling am 21. März wird am Äquatordenkmal und in Otavalo zusammen gefeiert mit dem Coya Raymi Fest.
Das Osterfest von Alangasi wird prächtig gefeiert.
Das jährliche Inti Raymi in Ingapirca zur Sonnwendfeier am 21./22. Juni feiern die indigenen Cañari ausgiebig.
Das Fest zu Ehren von Petrus und Paulus in der Provinz Manabi an der Küste von Ecuador am 29. Juni
Yumbada von Cotocollao im Norden von Quito am 4. Juli
Los Rodeos Montubios – die Stierkämpfe der Montubios, einer Volksgruppe im Hinterland der Küstenregion in den Provinzen Guayas und Los Rios am 12. Oktober
Weihnachtsumzug El Pase del Niño in Cuenca
An vielen Orten werden die Figuren des „Alten Jahres“ als Puppen aus Papier und Pappe symbolisch an Silvester verbrannt, um das neue Jahr „frisch“ beginnen zu können.
Reisen in Ecuador:
Einreisebedingung: Der Reisepass muss zum Zeitpunkt der Einreise noch sechs Monate gültig sein. Bei Nichterfüllung dieses Kriteriums erfolgt eine Einreiseverweigerung mit anschließender Rückführung an den Herkunftsflughafen. Die Einreise mit beschädigten Reisepässen kann zur Zurückweisung durch die Grenzpolizei führen. Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und den Aufenthalt von bis zu 90 Tagen pro Jahr kein Visum. Der Einreisestempel ist obligatorisch, auch bei Einreise über die Landgrenze von Peru oder Kolumbien. Bei Verstoß gegen ecuadorianisches Aufenthaltsrecht muss mit empfindlichen Strafen gerechnet werden, bei fortgesetztem illegalem Aufenthalt auch mit Abschiebehaft. Der Pass oder eine Passkopie muss stets mitgeführt werden. Außerdem wird empfohlen, auch eine Kopie des Einreisestempels und der o.g. Versicherung mit sich zu führen.
Für den Besuch der Galapagos-Inseln wird seit Februar 2018 zusätzlich die Vorlage eines Hin- und Rückflugtickets und der Hotelreservierung für die geplante Aufenthaltsdauer verlangt.
Impfungen: Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Eine gültige Gelbfieberimpfung wird für alle Reisenden ab dem vollendeten 12. Lebensmonat bei Einreise aus Brasilien, der Demokratischen Republik Kongo und Uganda sowie bei Reisenden, die sich länger als 12 Stunden im Transit eines dieser Länder aufgehalten haben, gefordert. Für Reisen in die ausgewiesenen Gelbfieberinfektionsgebiete Ecuadors, insbesondere die Provinzen östlich der Anden unter 2.300m (Morona-Santiago, Napo, Orellana, Pastaza, Sucumbios und Zamora-Chinchipe, Esmeraldas) wird allen Reisenden ab dem vollendeten 9. Lebensmonat eine Impfung dringend empfohlen. Aus Ecuador kommend kann die Impfung bei Weiterreise in ein Drittland verlangt werden (z.B. bei Weiterreise in Teilgebiete von Costa Rica)
Klima/Reisezeit: Ecuador ist grundsätzlich ganzjährig bereisbar. Was das Ecuador-Klima angeht, führt die Lage am Äquator zu großen Temperaturschwankungen. Tatsächlich unterscheidet man aus klimatischer Sicht nicht zwischen vier Jahreszeiten, sondern lediglich zweien mit mehr oder weniger Niederschlägen. So kommt es vor allem im Hochland zu starken Temperaturschwankungen mit sonnigen Morgenstunden und regenreichen Nachmittagen. Im Amazonasbecken sowie im nördlichen Küstentiefland ist es feuchtheiß, wobei entlang der Küste die Regenmengen von Norden nach Süden abnehmen. Allgemein sind die trockensten Monate Juni bis November, wobei das beste Badewetter von Dezember bis Mai ist. Ganz anders auf den Galápagos-Inseln: Hier ist es in der ersten Jahreshälfte meist sehr sonnig mit einer Wassertemperatur von 23 Grad und nur wenigen tropischen Regenschauern. In der zweiten Jahreshälfte hingegen herrscht Trockenzeit.
Ortszeit: Die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Ecuador ist (MEZ) -6 Stunden, während der Sommerzeit beträgt der Zeitunterschied -7 Stunden. (MESZ)
Adressen:
Ecuadorian Embassy in Berlin
Joachimstaler Straße 10-12
10719 Berlin
Telefon: (+49) 30 8 00 96 95
Fax: (+49) 30 80 09 69 699
info@ecuadorembassy.de
https://botschaft-konsulat.de/ecuador-botschaft/