Individuelle Mietwagenreise durch Mexiko auf Yucatán - INTI Tours

Ankunft am Spätnachmittag in Cancún. Bienvenidos a Mexico! Direkt am Flughafen übernehmen Sie Ihren Mietwagen für Ihr Mexiko-Abenteuer. Ein Mitarbeiter wird Sie erwarten und im Büro werden Sie alle Formalitäten erledigen und den Mietwagen entgegennehmen. So können Sie sofort mit der Rundreise beginnen. Sie fahren auf der Küstenautobahn in etwa einer Stunde von Cancún nach Playa del Carmen. Playa del Carmen ist eine der am schnellsten wachsenden Städte Mexikos und bietet neben feinen, weißen Sandstränden alle Annehmlichkeiten einer modernen Karibikstadt. Die etwa drei Kilometer lange Fußgängerzone der Quinta Avenida ist vor allem am Abend sehr belebt. Dort finden sich neben unzähligen Shops auch Cafés, Bars und Restaurants aller Preisklassen.

Über die Küstenstraße der Riviera Maya gelangt man in weniger als einer Stunde nach Tulum. Die kleine, aber feine Mayastätte von Tulum zählt sicherlich – nicht zuletzt aufgrund ihrer ausgesprochen romantischen Lage direkt am Meer – zu den schönsten des Landes. Stolz präsentiert sich die Festung auf Felsen über dem türkisblauen Karibikmeer. Von diesem aus sahen Spanier 1518 die "Burg" und Stadt Tulum, die - im Gegensatz zu vielen anderen Mayastätten Yukatáns - noch besiedelt und voller Leben war. Tulum war und ist an drei Seiten von einer dicken Mauer geschützt, die vierte "Mauer" ist das Meer mit dem Maya-Korallenriff in Küstennähe. In der unter der Ausgrabung gelegenen Bucht bietet sich ein Bad mit herrlicher Kulisse an. Der Strand von Tulum ist besonders schön und breit und nicht stark bevölkert. Die Hotelzone wird auf einer Länge von gut zehn Kilometern von ein paar Dutzend kleineren, vor allem im Cabaña-Stil gehaltenen Hotels geformt. Tulum ist damit von den drei wichtigeren Badeorten – Cancún, Playa del Carmen und eben Tulum – die ruhigste und vielleicht romantischste Option. Selbst einmalige Naturerlebnisse wie das, einer Meeresschildkröte nachts bei der Eiablage zuschauen zu können, kann man hier in den entsprechenden Monaten erleben. Der eigentliche Ort Tulum ist über eine asphaltierte Straße mit der ca. fünf km entfernten Hotelzone am Strand verbunden und mit Shuttlebussen, Taxis oder dem Leih-Fahrrad zu erreichen. Genießen Sie an Ihrem restlichen Tag die Sonne und relaxen Sie am Strand.

Vorbei an Felipe Carrillo Puerto fahren Sie in knappen drei Stunden nach Bacalar, das sich 40 km nördlich der Grenze zum Zwergstaat Belize befindet. Jene zickzackförmigen Ritzungen mancher Bäume entlang der Strecke haben die "chicleros" (Gummisaft-Sammler) angebracht. Die malerische Lagune von Bacalar liegt etwa 40 Kilometer nördlich von Chetumal an der Grenze nach Belize und gilt als Geheimtipp abseits der Massen. Das türkisblaue, warme, stille und seichte Wasser der Lagune lädt zum Baden ein. Viele Einheimische bezeichnen den See als "Lagune der sieben Farben", weil man an klaren Tagen sieben verschiedene Blautöne unterscheiden kann. Diese sieben Färbungen entstehen durch die sieben Cenotes (Durchbrüche der Kalkdecke zu unterirdischen Wassersystemen), die den See bilden. Eine Festung im Ort - heute ein Museum - erinnert an die Angriffe von englischen Piraten und Mayarebellen. 

Am südlichen Ende von Bacalar (in Richtung Chetumal) liegt gleich neben der Bundesstraße der Cenote Azul. (Einen anderen Cenote gleichen Namens gibt es in der Nähe von Tulum.) Dieser Naturpool misst etwa 200 Meter im Durchmesser und ist damit zumindest einer der größten Cenotes überhaupt. Über 90 Meter wollen Taucher bis zu seinem Grund hinabgetaucht sein. Vom See ist der Cenote nur durch ein etwa 100 Meter breites Stück Erde bzw. Kalkstein getrennt. Der Cenote Azul bietet ein erfrischendes Bad im Süßwasser. Zugang zu diesem "Pool" hat man über das Restaurant an seinem Rand, welches auch passables Essen und Getränke serviert. Ein Sprungturm ist auf dem Dach des Restaurants aufgebaut. Der kleine Fischerort Majahual mit nur ca. 200 Einwohnern befindet sich etwas über 100 km nordwestlich von Bacalar an der Costa Maya. Die sonnigen weißen Sandstrände von Majahual sind ideal zum Entspannen, das kristallklare Wasser ist stets warm und ein Paradies für Schnorchler. In der Karibik vor Majahual leben u.a. Meeresschildkröten, Delphine, Seepferdchen, Mantas und unzählige Rifffische. Es werden auch Tauchtouren in das berühmte Riff Banco Chinchorro angeboten. Das einen Kilometer entfernte Kreuzfahrtterminal "Puerto Costa Maya“ ist schuld daran, dass sich das Bild des beschaulichen Dorfes zeitweilig stark wandelt, wenn es von Kreuzfahrttouristen überflutet wird. Kohunlich, eine Mayastätte, die vor allem der Frühklassik (250 - 600 n.Chr.) zuzuordnen ist, ist aus verschiedenen Gründen einen mindestens einstündigen Besuch wert: Da wären zum einen die Bauwerke und deren Dekoration, insbesondere die berühmten fast zwei Meter hohen Stuckmasken am danach benannten Gebäude der Masken, die wohl Sonnengottgesichter darstellen. Die Stuckgesichter sind in einem ausgezeichneten Zustand, weil man dieses Gebäude überbaut hatte, so dass die Dekoration geschützt war. Zum anderen ist es aber auch das Naturerlebnis, das hierher lockt, denn Kohunlich ist umwuchert von Copal-, Kautschuk- und Gummi- sowie mächtigen Kapokbäumen, die Tukanen, Papageien, den fasanenähnlichen Chachalacas und vielen weiteren Vögeln und auch Brüllaffen Lebensraum bieten.

Sie queren die Halbinsel Yukatan im Süden in Richtung Calakmul, wohin Sie etwa drei Stunden unterwegs sein werden. Die Ausgrabungsstätte von Calakmul zählt zu den größten des Landes, wird aber – nicht zuletzt durch die abgelegene Position – meist nicht besucht. Über die enge Landstraße geht es gut 60 Kilometer in den Regenwald in Richtung Grenze zu Guatemala, wo diese endet. Die Tempelanlage ist noch in einem sehr natürlichen Zustand und steht damit im krassen Gegensatz zu den komplett renovierten Städten von Palenque, Uxmal oder Chichén Itzá. In Calakmul sind die meisten Gebäudestrukturen noch von üppiger Regenwaldvegetation eingenommen, und nur die Spitzen der höchsten Tempel, die man besteigen kann, schauen aus dem Wald. Man rechne für die Besichtigung von Calakmul mit gut zwei Stunden. Am Eingang zur Biosphäre von Calakmul (60 Kilometer vor der eigentlichen Ausgrabung) liegt die Dschungelldoge Calakmul, wo Sie die heutige Nacht verbringen. Obwohl Sie „mitten im Nirgendwo“ sind, finden Sie hier – auch wenn teilweise etwas improvisiert – alle Annehmlichkeiten.

Sie verlassen Calakmul in Richtung Westen und erreichen nach einer guten Stunde Fahrt Escarcega. Von dort aus geht es parallel zur Golfküste nach Palenque, wo Sie nach weiteren vier Stunden ankommen. Die Fahrt ist abwechslungsreich und geht meist durch von Landwirtschaft dominierte Gegenden. Palenque wurde strategisch gelegen am Übergang zwischen Ausläufern des Hochlandes von Chiapas und der weiten Ebene in Richtung Golfküste gegründet. Sicher beeinflusst durch diese Lage erlebte der Stadtstaat unter König Pakal und dessen Nachfolger und Sohn Na Balom im 7. Jahrhundert nach Christus seine Blütezeit. Die meisten der heute prächtig renovierten Gebäude, wie der Tempel der Inschriften, wo Pakal seine Ruhestätte fand sowie die Palastanlage und der Sonnen- und Kreuztempel datieren auf diese glorreiche Zeit, als Palenque weite Regionen des heutigen Chiapas dominierte. Eine zwei bis drei stündige Besichtigung beginnt am zentralen Platz und geht über den Ballspielplatz über den Dschungelpfad zum Regionalmuseum.

Die 60 Kilometer von Palenque gelegenen Wasserfälle von Agua Azul erreichen Sie über die kurvige Straße in etwa einer Stunde. Auf einer Strecke von mehreren Kilometern suchen sich die Terrassenfälle ihren Weg durch den Regenwald. An gekennzeichneten Stellen kann man ein erfrischendes Bad nehmen. Die Bilderbuch-Kaskaden von Agua Azul - "Blaues Wasser - gehören trotz "Touristenrummels" an Sonn- und Feiertagen zu den absoluten Natur-Highlights Mexikos, die man gesehen haben sollte. Auf einer Strecke von mehreren Kilometern sucht sich der Fluss Tulijá, der sich über etliche Kalkterrassen ergießt, seinen Weg durch den Regenwald. Richtig herrlich grünblau ist das Wasser freilich nur, wenn es längere Zeit nicht stark geregnet hat, denn sonst zeigt sich der Fluss eher aufgewühlt braun - dafür aber mit umso mehr Wassermasse, was ja auch seinen Reiz hat. An gekennzeichneten Stellen kann man ein erfrischendes Bad nehmen. Ab Agua Azul wird die Fahrt kurvig. In etwa drei Stunden überwinden Sie fast 2.000 Höhenmeter. Die Etappe geht vom tropisch feuchten Regenwald mit üppiger Dschungelvegetation in deutlich gemäßigtere Gebiete des Hochlandes von Chiapas, wo Nadelwälder die Landschaft prägen. Die wohl schönste Stadt Chiapas – San Cristobal – liegt auf über 2.000 Meter Seehöhe und im Winter kann es hier in der Nacht ziemlich frisch werden. Die Stadt und deren Einflussgebiet zählt zu den kulturell interessantesten Regionen Mexikos- Dutzende ethnische Gruppen sind hier zu finden. Einen schönen Einblick in den bunten Mix erhält der Besucher am zentralen Markt von San Cristobal. Am Weg vom Hauptplatz dorthin befindet sich die mit prunkvollen Stuck geschmückte Santo Domingo Kirche. Abends finden in der Casa de las Culturas meist Veranstaltungen statt; oder man nutzt die Fußgängerzone, in der sich ausgezeichnete Restaurants befinden, zu einem Bummel.

Die 8 bzw. 15 Kilometer von San Cristobal gelegenen indigenen Dörfer San Juan Chamula und Zinacantan bieten einen Einblick in das Leben der Tzotzil-Indigena. In Zinacantan wird man am Kirchenplatz oft von Kindern angesprochen, die Besucher nach Hause einladen. Beim Besuch der Familie kann man Handarbeitswaren erwerben und Posch, eine lokale hochprozentige Spezialität, probieren. San Juan Chamula ist "mystisch": Männer und Frauen tragen Kittel aus Fell. Die Dorfältesten und Weisenratmitglieder sind durch ihre weißen Kittel erkennbar. In der Dorfkirche werden Hühner geopfert um Kranke zu heilen und böse Geister auszutreiben. Fotografieren ist in der Kirche strengstens verboten, aber das Erlebnis bleibt sicher lange in Ihrem Kopf eingeprägt. Die Grotten von Rancho Nuevo befinden sich 8 Kilometer von San Cristobal (in Richtung Palenque bzw Montebello). Das mehrere Kilometer lange Höhlensystem kann bis etwa 1,5 Kilometer in den Berg hinein begangen werden.

Vom klimatisch gemäßigten Hochland Chiapas fahren Sie in etwa einer Stunde zum Sumidero Canyon, der sich kurz vor Tuxtla befindet. Der Sumidero Canyon zählt sicher zu den bedeutendsten Naturschauspielen des mexikanischen Südostens. Auf einer ca. 1,5 stündigen Bootstour am Grivalva Fluss erkunden Sie das bis zu 1.000 Meter tiefe Schluchtensystem, in dem sich viele Tierarten ansiedeln. Sie sehen Fischreier, Geier, Affen und mit Glück auch ein Krokodil, das sich an den Sandbänken aufwärmt. Nach der Bootstour durch den Canyon geht die Fahrt weiter nach Chiapa de Corzo, das sich 7 Kilometer flussaufwärts befindet. Der idyllische Ort bietet sich ideal zum Mittagessen an. Anschließend kann man am belebten Marktplatz etwas bummeln. Die Kolonialstadt Chiapa de Corzo am Rio Grijalva ist eine der ältesten spanischen Städte der ehemaligen Capitanía General de Guatemala. Die Stadt mit ungefähr 70.000 Einwohnern befindet sich im Zentrum des Bundesstaates Chiapas und ca. 16 Kilomter von der Landeshauptstadt Tuxtla Gutiérrez und 80 Kilometer von San Cristóbal de las Casas entfernt. Weiter geht es auf der Autobahn in einer guten Stunde von den wärmeren Gebieten um der Hauptstadt in das Hochland von Chiapas nach San Cristobal.

Vom Hochland Chiapas fahren Sie in gut vier Stunden über die kurvige Bundesstraße nach Palenque. Etwa 15 Kilometer westlich von Palenque bietet der 35 Meter hohe Wasserfall von Mishol Ha, der Schauplatz für mehrere Holywood Filme (u.a. Predator) war, einen netten Fotostopp. Auch ein kurzes Bad bietet sich in dem riesengroßen Naturpool an. Die traumhaften Wasserfälle Roberto Barrios befinden sich ca. 14 km außerhalb von Palenque und bieten sich ausgezeichnet an, um einen kurzen Ausflug zu unternehmen. Der Ort ist nicht besonders bekannt unter Reisenden (z.B. im Vergleich zu Agua Azul), was einen ganz speziellen Reiz ausmacht, da man häufig komplett alleine in den kristallklaren Gewässern schwimmen kann.

Die Etappe Palenque - Campeche (etwa 5 Stunden) bringt Sie von den Ausläufern des Regenwaldes in Chiapas durch von Landwirtschaft dominierte Gebiete wieder zurück auf die Halbinsel Yucatán. Bei Sabancuy erreichen Sie die Küste des Golf von Mexikos und setzen die Fahrt über Champoton nach Campeche fort. Campeche war eine der ersten Stadtgründungen durch die Spanier auf der Halbinsel Yucatán. Der Eroberer Francisco Montejo gründete die Stadt, die sich schnell zum wichtigsten Handelszentrum der Neuen Welt entwickelte und somit auch für Piraten von Interesse galt. Die mächtige Stadtmauer, die das – heute als UNESCO Weltkulturerbe geschützte – historische Zentrum beherbergt, zeugt von dieser Zeit. Zum Schutz vor Piraten wurden außerhalb der Stadt auf einer Anhöhe zwei Forts errichtet. In einem der beiden befindet sich ein kleines, interessantes Museum. Vom Fort aus, wo man sich etwa eine Stunde aufhalten kann, bietet sich ein sehr schönes Fotomotiv.

Die kleinere archäologische Stätte Edzná befindet sich ca. 60 km von Campeche entfernt. Edzná bedeutet sehr wahrscheinlich "Haus der Itzáes" und bezieht sich somit auf diese Mayagruppe, die von 900 bis 1.200 n.Chr. ein Handelsimperium im Westen der Halbinsel Yukatán aufbaute. Die Blütezeit von Edzná lag allerdings zwischen 600 und 900 n.Chr. In dieser Zeit wurden die meisten der Monumentalbauten errichtet, die sich um den ausgedehnten zentralen Hof und die kleine und große Akropolis scharen. Edzná wurde nicht einheitlich in einem, sondern in mehreren der Maya-Architekturstile erbaut. Vertreten sind u.a. Petén, Chenes, Río Bec und Puuc. Das bekannteste Gebäude Edznás, das auch auf den Nummernschildern des Bundesstaates Campeche abgebildet ist, ist das 60 Meter hohe "Gebäude der fünf Stockwerke" - eine beeindruckende Stufenpyramide, auf die man freilich nicht mehr hinaufsteigen darf. Edzná wartet außerdem mit weiteren besteigbaren Pyramiden, einem Ballspielplatz, erhaltenen Stuckmasken und Stelen (im kleinen Museum ausgestellt) auf. Seybaplaya ist ein kleiner Hafenort (Fischerei, Industrie und Handel) ca. 30 km südöstlich der Hauptstadt. Noch einmal 8 km weiter im Süden, an der mautfreien, alten Bundesstraße Mex 180 gelegen, befindet sich Siho Playa, wo 1970 das Hotel "Tucán Siho Playa" in einer ehemaligen Hazienda vom Ende des 19. Jahrhunderts eröffnet wurde. Das 70-Zimmer-Haus direkt am Strand ermöglicht mit seinen vielen Annehmlichkeiten einen behaglichen Aufenthalt am Golf von Mexiko.

Vorbei an mehreren Mayadörfern fahren Sie in etwa 90 Minuten in die sogenannte Puuc Region, der einzigen von Hügeln (Puuc bedeutet Hügel auf Maya) geformten Region der Halbinsel Yucatáns. Die Mayastätte von Uxmal, was "drei mal erbaut" bedeutet, ist die größte der Kultstätten in der Puuc Region. Die wunderschöne Ausgrabung wird vom Tempel des Wahrsagers und des Nonnenquadranten dominiert. Daneben bilden der Ballspielplatz, sowie das Schildkrötenhaus und der Gouverneurspalast weitere wichtige Punkte. Uxmal dominierte in der klassischen Mayaperiode (5. bis 8. Jahrhundert) die Region des nördlichen Yucatáns und pflog weit reichende Handelsbeziehungen über ein gutes Straßennetz zu anderen Mayastätten. Die Grotten von Loltun bestehen aus einem mehrere Kilometer langen, begehbaren Höhlensystem und bieten einen fantastischen Einblick in die Unterwelt der Mayas. Einst war hier unter der Erde eine kleine Stadt angesiedelt, in der gut 3.000 Menschen lebten. Loltun lebte von Töpfereiprodukten, die weit hinaus über die Region exportiert wurden. Die gut 1,5 stündige Begehung von Loltun ist ein unvergessliches Erlebnis Ihrer Reise.

Sie verlassen die Puuc Region mit Ziel der Hauptstadt Yucatáns - Merida. Auf der Fahrt kommen Sie an einer ehemaligen Sisal-Hacienda vorbei, an der sich ein Fotostopp anbietet. Merida – die weiße Stadt – besticht durch ihr schönes, belebtes historisches Zentrum. Der Hauptplatz, der hier nicht wie in Mexiko sonst üblich Zocalo, sondern Plaza genannt wird, beherbergt die Kathedrale, das Montejo Haus und den Regierungspalast der Landesregierung, der von Gemälden Fernando Castro Pachecos geschmückt ist. Der Santa Lucia Park ist einer der romantischten der Stadt und die Prachtstraße Paseo de Montejo lässt den einstigen Reichtum der Stadt ahnen, als Yucatán im Sisalfieber lag und Merida mehr Millionäre aufweisen konnte als Paris oder New York.

Von Merida aus setzen Sie Ihre Reise fort und erreichen in etwa 1,5 Stunden Izamal. Das riesen Konvent in der fast ausschließlich in gelb gehaltenen Kleinstadt von Izamal zählt sicher zu den beeindruckendsten und schönsten der Halbinsel Yucatán. Die mächtigen Festungsmauern zeugen heute noch von der Inquisition der frühen Kolonialzeit. Der berüchtigte Missionar Fray Diego de Landa, der hunderte Maya verbrennen ließ, bekehrte von hier aus die Mayabevölkerung. Auf der anderen Seite des wunderschön gestalteten Hauptplatzes befindet sich eine ebenfalls sehenswerte Mayaausgrabung. Von Izamal ist es nur ein Katzensprung über die Autobahn nach Chichén Itzá. In das 40 km entfernte Valladolid ist es nur eine kurze Fahrt über die Bundesstraße. Die kleine Bezirkshauptstadt Valladolid liegt zwar unweit von Chichén Itzá, wird aber meist von den großen Massen verschont und bietet somit eine willkommene Alternative. Am vor kurzem neu gestalteten Hauptplatz befindet sich die Kathedrale, das wichtigste Bauwerk des historischen Zentrums. Mitten in Valladolid in Zentrumsnähe gibt es die Gelegenheit, sich an einem heißen Tag in einem von der Natur geschaffenen "Pool" abzukühlen: im Cenote Zaci. Dieser Cenote ist halb offen und halb von Kalkstein überwölbt. Von dieser Kalkdecke hängen Stalaktiten herab. Das erfrischende türkisblaue Wasser teilt man sich mit friedlichen kleinen schwarzen Welsen. Platz gibt es genug für alle, denn der Cenote Zaci hat einen Durchmesser von ca. 50 Metern und ist ca. 80 Meter tief.

Durch das nette Kleinstädtchen von Tizimin fahren Sie an die etwa 100 km entfernte Karibikküste. Die kleine Mayastätte von Ek Balam befindet sich etwa 10 Kilometer nördlich von Valladolid (in Richtung Rio Lagartos) und bietet einen interessanten Abstecher. In der Fachwelt ist die Kultstätte durch ihre einzigartigen Engel anmutenden Statuen bekannt, die noch viele Rätsel tragen. In der Nähe der Ausgrabung von Ek Balam befindet sich ein großes, wenig besuchtes Cenote. Entweder auf einem 40-minütigen Fußmarsch oder per Mountainbike, das man leihen kann, geht es zum Wassertümpel, dessen Süßwasser zu einem erfrischenden Bad einlädt. Hängematten unter einer Palapa bieten die Möglichkeit zum Relaxen und Genießen. Im Nationalpark Rio Lagartos lassen sich dutzende Vogelarten beobachten, die sich hier das ganze Jahr über aufhalten. Allen voran sind hier hunderte von Flamingos zu beobachten, die im seichten Wasser der von Mangrovenwäldern umgebenen Lagune nach Futter suchen. Während der etwa zweistündigen Bootstour haben Sie auch Gelegenheit sich schwerelos im Wasser mit hohem Salzgehalt treiben zu lassen wie im toten Meer.

Unweit von Valladolid, an der von Strecke Valladolid nach Chichén Itzá gelegen, befindet sich der kleine Ort Dzitnup. Dorthin locken zwei wunderbare Cenotes: X'Kekén und Samulá. Beide sind touristisch erschlossen und verfügen über eine gewisse Infrastruktur. Dass man nicht als erster und nicht ganz alleine diese Naturwunder entdeckt, tut dem erquickenden Erlebnis aber keinen Abbruch. In dem angenehm kühlen türkisblauen Wasser kann man mit kleinen schwarzen Fischen ein paar Bahnen ziehen. Die einwandfreie Maut-Autobahn macht es möglich, dass Sie innerhalb von nur ca. eineinhalb Stunden von Valladolid nach Cancún gelangen. Weiter fahren Sie auf der Küstenautobahn in etwa einer Stunde von Cancún nach Playa del Carmen in Ihr Strandhotel für die nächsten Tage.

Genießen Sie am heutigen Tag die Sonne und relaxen Sie am Strand.

Über die Küstenautobahn gelangen Sie in etwa einer Stunde von Playa del Carmen nach Cancún und fahren direkt zum Flughafen. Dort geben Sie Ihren Mietwagen wieder ab. Bitte halten Sie sich an die zeitlichen Vorgaben gemäß Mietvertrag, um Zusatzkosten zu vermeiden. Kontrollieren Sie auch den Benzinstand, damit auch hier keine Zusatzkosten anfallen. Eine wunderbare Reise geht nun zuende. Viva Mexiko!